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Produktbild: Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde | Friedrich Christian Delius
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Der Sonntag, an dem ich Weltmeister wurde

(35 Bewertungen)15
140 Lesepunkte
Taschenbuch
14,00 €inkl. Mwst.
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Am berühmtesten Tag der deutschen Nachkriegsgeschichte, dem Tag, an dem der krasse Außenseiter Deutschland Fußballweltmeister wird, am 4. Juli 1954, wird ein elfjähriger Pastorensohn in dem hessischen Dorf Wehrda wie an jedem Sonntag geweckt: vom Lärm der Kirchenglocken, die eine Viertelstunde lang nur eine Botschaft einläuten: Du sollst den Feiertag heiligen! Am Nachmittag dieses Sonntags hört er jedoch einem «unerhörten Gottesdienst» zu: Herbert Zimmermanns Radioreportage wird für den schüchternen, stotternden Elfjährigen zu einer Art Damaskus-Erlebnis. Das religiöse Vokabular des Reporters, das in der Huldigung an den «Fußballgott» Toni Turek gipfelt, schockiert den Jungen zwar. Für zwei Stunden dem «Vaterkäfig» entronnen, erlangt er aber eine Ahnung von Freiheit - «ich war der glücklichste von allen, glücklicher vielleicht als Werner Liebrich oder Fritz Walter».

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. August 2013
Sprache
deutsch
Auflage
6. Auflage, Neuausgabe
Seitenanzahl
128
Autor/Autorin
Friedrich Christian Delius
Produktart
kartoniert
Gewicht
138 g
Größe (L/B/H)
190/115/10 mm
ISBN
9783499266850

Portrait

Friedrich Christian Delius

Friedrich Christian Delius, geboren 1943 in Rom, gestorben 2022 in Berlin, wuchs in Hessen auf und lebte seit 1963 in Berlin. Zuletzt erschienen der Roman «Wenn die Chinesen Rügen kaufen, dann denkt an mich» (2019) und der Erzählungsband «Die sieben Sprachen des Schweigens» (2021). Delius wurde unter anderem mit dem Fontane-Preis, dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Georg-Büchner-Preis geehrt. Seine Werkausgabe im Rowohlt Taschenbuch Verlag umfasst derzeit einundzwanzig Bände.


Pressestimmen

Ungewohnt eindringlich , ungewöhnlich intensiv. FAZ. NET

Delius ist mit dieser Erzählung ein kleines Meisterwerk gelungen. Sie sollte wenigstens so viele Leser finden wie ein Fußballstadion Zuschauer faßt. HR

Sein schönstes und poetischstes Buch über den Tag, an dem wir alle Weltmeister wurden. Elke Heidenreich

Die Präzision eines virtuosen Erzählers. Rheinischer Merkur

Ein ganz wunderbar berührendes Buch. NDR

So glänzend komprimiert gab es deutsche Nachkriegszeit weder bei Böll noch Walser noch Enzensberger. Was gibt es Schöneres als ein 3:2 gegen Ungarn? Ein 6:0 für die Literatur. Und für Delius, der endlich seinen großen Wurf gelandet hat. Abendzeitung München

Delius fängt genau die Atmosphäre der bundesdeutschen fünfziger Jahre ein. Frankfurter Rundschau

Bewertungen

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LovelyBooks-BewertungVon Ein LovelyBooks-Nutzer am 23.11.2022
Bei dieser Erzählung handelt es sich nur auf den ersten, flüchtigen Blick um einen Text über Fußball. Es geht um Emanzipation. Der Ich-Erzähler wächst im dumpf-drückenden Nachkriegsdeutschland auf, Schul- und Sportversager, erdrückt vom frommen Elternhaus, frömmelnden Großvater und dem "Foltergott" der Bibel.  Erzählt wird ein Tag im Sommer 1954, der lange Schatten des Zweiten Weltkrieges liegt auf Deutschland, wie die genannten Dinge auf der Seele des Erzählers; und es ist Endspiel, unverhofft mit deutscher Beteiligung gegen einen übermächtigen Gegner, in Bern findet es statt, übertragen vom Radio.  Ein doppeltes "Wunder" geschieht: Die deutsche Mannschaft siegt und der Ich-Erzähler lauscht der Übertragung des unerhörten Ereignisses im Radio (ja, liebe Nachgeborenen; das ist großartig, wenn das Auge blind ist, können die Gedanken fliegen) inmitten des pastoralen Arbeitszimmers des Vaters und erlebt eine Art Befreiung.  Ein großartiges Buch, das ich wieder und wieder lese - auch, wenn es gilt, ein sportliches Großereignis gekonnt zu ignorieren.  
LovelyBooks-BewertungVon Himmelfarb am 17.05.2022
Ganz nett, vielleicht ein bisschen viel Hadern mit dem Glauben.
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