Friedrich Ebert (1882 1971) machte 1900 in Ansbach Abitur und studierte nach dem Einjährig-Freiwilligen Militärdienst klassische Philologie in Erlangen und München (1900 1905), pädagogischem Seminarjahr in Erlangen und Internatsleitung in Oettingen war Friedrich Ebert von 1909 an Lehrer am Humanistischen Gymnasium in Hof (Saale). Seine archäologische Promotionsarbeit (1909) bei Heinrich Bulle wure mit dem archäologische Reisestipendium des bayerischen Staates für das Jahr 1910/11 belohnt, welches ihn an alle wichtigen archäologischen Stätten des gesamten Mittelmeerraumes führte. 1912 heiratete er Else Wißmath (1887 1982). Im Ersten Weltkrieg war er an der Westfront eingesetzt. Danach begann er sich mit der Stadtgeschichte Hofs zu beschäftigen, war in der Familiengeschichtsforschung tätig, und außerdem als Turner und Eiskunstläufer aktiv (1924 1940 Betreuer des Hofer Eiskunstlaufs, zuletzt Kreisfachwart und 1932 Mitglied der Eislaufkommission des Deutschen Eislaufverbandes). Seit 1931 stellvertretender Leiter des Gymnasiums, übernahm Friedrich Ebert 1936 gegen politische Widerstände dessen Leitung als Oberstudiendirektor in der Absicht, die NS-Indoktrination an seiner Schule möglichst zu verhindern, was ihn häufigen Verdächtigungen aussetzte. Nach dem Zweiten Weltkrieg, an dem er im Alter von 57 bis 61 Jahren teilnehmen musste, brachte er den Unterricht am Gymnasium wieder in Gang, welches 1946 anlässlich der 400-Jahr-Feier auf seine Initiative Jean-Paul-Gymnasium benannt wurde. 1947 pensioniert, stand er noch bis ins 70. Lebensjahr als Unterrichtsaushilfe zur Verfügung. Zeitlebens Naturfreund und ausgezeichneter Vogelkenner, veröffentlichte er auf der Basis eigener Beobachtungen eine über 25 Jahre reichende Liste der Ankunftszeiten der heimischen Zugvögel, die er bis an sein Lebensende weiterführte. [https://de. wikipedia. org/wiki/Friedrich_Ebert_(Historiker)]