Als »Gedächtnislose« beschreibt die deutsch-französische Journalistin Géraldine Schwarz all jene, die heute wieder das Vergessen fordern, die den Nationalsozialismus zum Vogelschiss und das Holocaustmahnmal zum »Denkmal der Schande« erklären. »Sie wollen das auslöschen", so schreibt Schwarz, "was die moralische Stärke Deutschlands ausmacht und was die ganze Welt diesem Land neidet: aus der Reflexion über die Vergangenheit dauerhafte Werte gezogen zu haben, die bei den Bürgern einen kritischen Geist und eine moralische Umsicht ausbildeten, die untrennbar mit der Kraft der deutschen Demokratie verbunden sind.«
27.01.2019, Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München, auf SPIEGEL Online
Géraldine Schwarz bettet ihre Familiengeschichte ein in eine europäische Erzählung von Schuld und Sühne und erklärt nicht zuletzt geschichtsvergessenen Franzosen Vichy ihr Großvater mütterlicherseits hatte dem mit Nazi-Deutschland kollaborierenden Regime als Gendarm gedient.
26.01.2019, Jürgen Kanold, Südwest Presse Ulm
Géraldine Schwarz stellt Deutschland ein überraschend gutes Zeugnis aus: Aus der zunächst von außen angeordneten Aufarbeitung des Dritten Reiches ist eine freiheitliche Grundordnung erwachsen, die nicht nur auf dem Papier als Grundgesetz existiert, sondern in den Köpfen der Menschen angekommen ist. Ein Buch, das Mut macht, diese Errungenschaft selbstbewusst zu verteidigen gegen den plumpen revisionistischen Populismus der Gedächtnislosen!
24.01.2019, Christoph Ranzinger, lehrerbiliothek.de
»Beeindruckend und bereichernd ist dieses biografische Schreiben rund um die deutschen Großeltern in ihrer Zeit.«
23.01.2019, Patric Seibel, MDR Kultur, zum »Sachbuch der Woche«
Wenn wir an den Holocaust erinnern, gedenken wir vor allem der Opfer. Und natürlich ist das sehr wichtig. Wir sollten uns aber auch immer wieder selbst daran erinnern, dass wir es geschafft haben, totalitäre Regime zu besiegen und Demokratien aufzubauen, im Westen wie im Osten. Ich weiß nicht, was positiver ist als das.
23.01.2019, Géraldine Schwarz im Interview mit Katharina Frohne vom Weser-Kurier
»Die Gedächtnislosen ist ein großes Manifest für die Gedächtniskultur, mit der Schwarz die in Europa zunehmend umgehenden Gespenster des Autoritarismus zu bannen hofft. (...) Lesenswert.«
28.12.2018, Stefan Gmünder im Standard
Die französische Journalistin mit deutsch-französischer Familie erzählt persönlich und klug davon, was Mitläufertum heißt.
21.12.2018, Judith Heitkamp, Bayerischer Rundfunk
Die Gedächtnislosen | Géraldine Schwarz
»Géraldine Schwarz hat nicht nur ein lesenswertes, sondern auch sehr gut lesbares Buch geschrieben.«
21.12.2018, Karl-Josef Müller auf literaturkritik.de
Géraldine Schwarz hat ein leidenschaftliches Plädoyer gegen das Vergessen und gegen das Schweigen geschrieben.
10.12.2018, Bärbel Gerdes im Online-Frauenmagazin Aviva
»Das Buch der Stunde (...) Géraldine Schwarz hat ein klares, zugleich subtil komponiertes und nuanciert argumentierendes Buch geschrieben. Es führt selber vor, was es einklagt: eindringliche Erinnerungsarbeit.«
05.12.2018, Dirk Hohnstrater in der WDR-Büchersendung Mosaik
Ein aufrüttelndes Werk über Mitläufertum. (...) Der Wechsel zwischen persönlicher und politischer Geschichte, die Einbindung von Literatur und historischen Forschungen macht das Buch überaus lebendig und faktengesättigt.
26.11.2018, Birgit Koß für Deutschlandfunk Kultur
Géraldine Schwarz' "Erinnerungen" sind die einer leidenschaftlichen Europäerin, die in "Vorahnung eines Gewitters" einen empathischen Appell gegen das Vergessen nicht an Historiker, sondern an die zusehends disparate europäische Öffentlichkeit richtet.
19.11.2018, Cornelius Wüllemkemper in der Süddeutschen Zeitung
»Indem sie die Geschichte ihrer deutschen und französischen Großeltern erzählt, zeichnet Géraldine Schwarz ein psychologisches Bild der Nachkriegseuropäer und stellt erschreckend einleuchtend dar, welchen Einfluss es auf den aktuellen Rechtsruck in Europa hat.«
09.11.2018, Olivia Kaiser in der Rhein-Neckar-Zeitung
» Ein aktuelles, herausragendes Buch der deutsch-französischen Autorin Géraldine Schwarz über unsere problematische Erinnerungskultur.«
09.11.2018, Jürgen Kanold, Südwest Presse Ulm
»Ein lehrreiches und hervorragend komponiertes Buch (...), das es meisterlich versteht, die große Geschichte im kleinen Familienschicksal prismatisch einzufangen und umgekehrt das einzelne Erlebnis in ein weiteres Bild zu setzen.«
09.11.2018, Alex Rühle, Süddeutsche Zeitung