Die Nr. 1 aus Irland: Ein Kriminalroman und gleichzeitig eine berührende Geschichte über Liebe, Geheimnis und Verlust, mit einem dunklen Grundton, leisem Humor und einer großen Liebe zu allen Figuren. Sergeant PJ Collins ist nicht dick, er ist fett. PJ gerät schnell ins Schwitzen und schnell aus der Puste, er hat in dem verschlafenen Kaff Duneen aber zum Glück auch nicht viel zu tun. Das ändert sich, als bei Schachtarbeiten menschliche Überreste gefunden werden. Im Dorf ahnen alle gleich, wessen Knochen das sein müssen: Tommy Burke, verschwunden vor zwanzig Jahren, genau an dem Tag, an dem sich seine Verlobte und seine Geliebte auf dem Marktplatz prügelten. PJ geht daran, die Frauen zu befragen - beide immer noch unglücklich und ungeliebt. Und begeht dabei einige schwer verzeihliche Fehler. Der aus Cork angereiste Kriminalkommissar hält den Dorfsheriff sowieso für eine Niete. Doch er irrt sich.
Graham Norton, Schauspieler, Comedian und Talkmaster, ist eine der bekanntesten Fernsehpersönlichkeiten der englischsprachigen Welt. Geboren wurde er in Clondalkin, einem Vorort von Dublin, aufgewachsen ist der Sohn einer protestantischen Familie aber im County Cork im Süden Irlands. Sein erster Roman «Ein irischer Dorfpolizist» überraschte viele durch seine Wärme und erzählerische Qualität, er avancierte in Irland und Großbritannien zum Bestseller, wurde mit dem Irish Book Award 2016 ausgezeichnet und wird nun auch zu einer Fernsehserie. «Möglicherweise war es Verschwendung, dass der Mann die ganzen Jahre im Fernsehen war», schrieb Bestsellerautor John Boyne in der «Irish Times».
Karolina Fell hat schon viele große Autorinnen und Autoren ins Deutsche übertragen, u. a. Jojo Moyes, Bernard Cornwell und Kristin Hannah.
Pressestimmen
Eine ganz tolle Liebes-, Kriminal-, Seelengeschichte. Charly Hübner
Eine Spitzengeschichte für Sofa- und Regentage - und PJ, der dicke Polizist, ist für uns immer unglaublich sympathisch. RBB Radio Berlin 88, 8
Eine Dramödie, die sich auf einem schmalen Grat zwischen Humor und Düsternis bewegt, und der es gelingt, die Balance zu halten und nie auf die eine oder andere Seite zu kippen. Süddeutsche Zeitung
Großartig . . . Wie Norton über Einsamkeit und Verlangen schreibt, ist schön und tröstlich. Marian Keyes
Ein großartiger Roman mit schön konstruierter Geschichte und der tröstlichen Botschaft, dass man Liebe finden kann, selbst wenn alle äußeren Umstände dagegen sprechen. Evening Standard
Charmant, überlegt geschrieben, eine reine Freude. The Guardian
Ein schwarzhumoriger Unterton begleitet das Geschehen aber mit einem Ernst, der diese geschickt konstruierte Geschichte so bewegend wie umwerfend macht. Sunday Mirror
Eines der authentischsten Debüts, das ich in Jahren gelesen habe ein ausgezeichneter Roman John Boyne, The Irish Times
Ganz und gar bezaubernd überraschend zartfühlig Metro
Trittsicher und einfühlsam The Sunday Times
Wunderschön und wahnsinnig traurig Daily Express
Ein ganz warmherziges Buch, bei dem die Krimihandlung den Takt vorgibt. . . . . 'Ein irischer Dorfpolizist' versprüht so nebenbei auch ganz viel Glücksgefühl in die Herzen seiner Leser. WDR
Nachdem in dem Dörfchen Duneen bei Bauarbeiten die sterblichen Überreste eines Menschen gefunden werden, ist der örtliche Polizist Sergeant "PJ" Collins nach Jahrzehnten das erste Mal wieder richtig gefordert. Es gilt, einen echten Kriminalfall zu lösen und die jahrzehntelang gehüteten Geheimnisse des Dorfes und ihrer Bewohner zu lüften.
Doch auch, wenn sich die Dorfbewohner einig sind, dass es sich bei den sterblichen Überresten um den vor zwanzig Jahren spurlos verschwundenen Tommy Burke handeln muss: so einfach löst sich ein jahrzehntelang gut gehütetes Geheimnis nicht! Schon gar nicht, wenn seinerzeit gleich zwei junge Damen, Evelyn und Brid, um die Liebe des Mannes buhlten.
Um etwaigen Enttäuschungen vorzubeugen sei an dieser Stelle direkt gesagt, dass der Kriminalfall respektive die Ermittlungsarbeit hier nicht im Vordergrund stehen. Vielmehr dient dieser als eine Art roter Faden, anhand dessen die Lebensgeschichten der Protagonisten erzählt werden (ähnlich wie bei "Der Gesang der Flusskrebse" von Delia Owens).
Und das macht Graham Norton wirklich ganz wunderbar. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet und toll ausgearbeitet. Es eint sie der tiefe Wunsch nach Liebe und Anerkennung und einem Gefühl von Zugehörigkeit. Gleichzeitig wird deutlich, welch zerstörerische Kraft dunkle Geheimnisse haben können, angefangen bei jahrzehntelang aufrecht erhaltener und zu unrecht empfundener Scham bis hin zu ungelebten Leben aufgrund einem verharren in der nicht aufgearbeiteten Vergangenheit. Durch den Fund des Toten erwachen die Protagonisten jedoch gefühlt zu neuem Leben und stellen sich diesem vielleicht zu m ersten Mal.
Besonders gut gefallen hat mir auch die Charakterentwicklung der Figuren im Laufe der Geschichte, wobei hier insbesondere Brid und PJ mein Herz erwärmt haben. Die beiden Charaktere wurden sehr komplex dargestellt und haben sich für mich dadurch wirklich authentisch angefühlt. Brid, die mehr und mehr erstarkt, und PJ, der sich selbst seit jeher unterschätzt und dabei doch ein so feines Gespür für Menschen und Situationen hat.
Der Erzählton ist eher dunkel, wird jedoch durch einen gelegentlichen feinen Witz durch den Autor aufgelockert, ohne der Geschichte dadurch jedoch ihre Ernsthaftigkeit zu nehmen. Und obwohl dies kein Krimi ist, wird es am Ende doch noch einmal richtig nervenaufreibend!
Von mir eine klare und absolute Leseempfehlung und ich werde mir nun auch die weiteren Werke von Graham Norton anschauen.