Mehrere Menschen werden ermordet und sie alle verbindet, dass sie auf die ein oder andere Weise mit dem ältesten Gewerbe der Welt zu tun hatten. Haben sie deswegen den Tod verdient, wie so manch einer meint?
Hauslehrerin Ida Fichte macht sich auf die Suche nach dem Täter und wird dabei unterstützt von zwei sehr aufgeweckten Klavierschülerinnen und natürlich Gendarm Wilhelm Koweindl.
Interessant finde ich auch die Hin und Her Gerissenheit von Ida, die sich auf der einen Seite zu Wilhelm hingezogen fühlt, aber auf der anderen Seite permanent das Gefühl hat, ihre Intelligenz verbergen zu müssen, um den etwas einfach gestrickten Gendarm nicht zu blöd dastehen zu lassen.
In einer Zeit, in der Männer grundsätzlich als intelligenter angesehen wurden, während Frauen nur für Haushalt und Kinder da waren, war das besonders schwierig. Ich fühle mit Ida und überlege, wie ich mich entscheiden würde. Menschlich gesehen ist mir Wilhelm sehr sympathisch.
Die Mur schweigt vermittelt mir einen realistischen Einblick in die Verhältnisse der damaligen Zeit in Graz und ich bin wieder einmal froh, im Hier und Jetzt zu leben.
Ein spannender Fall, sympathische Protagonisten und ein Hauch von Romantik, so mag ich das. Ich hoffe auf weitere Fälle für Ida und Wilhelm und bin gespannt, wie sich die persönliche Geschichte zwischen den beiden weiterentwickelt.
Sehr gerne vergebe ich 5 Sterne für diese interessante Reise nach Graz.