Mit Frühling in Fjällbacka hab ich den neuen Schweden-Roman von Haike Hausdorf gelesen. Ein Wohlfühlroman ganz nach meinem Geschmack.
Nachdem Siljas Vater gestorben ist, den sie gepflegt hat, und ihr Arbeitsvertrag ausgelaufen ist, fühlt sie sich etwas verloren. Ihre Cousine Malin, eine Fotografin, bittet Silja darum, sich um ihr Haus zu kümmern, während sie beruflich unterwegs ist. Dies bietet sich an, denn in Fjällbacka wird auch eine Erzieherin gesucht, und Silja hätte somit erstmal auch wieder einen Job.
Direkt nach ihrer Ankunft trifft Silja wegen eines Missverständnisses auf ihren Nachbarn, den Tischler Magnus. Vor diesem hatte Malin sie bereits gewarnt, denn er sei total arbeitswütig und unfreundlich. Den besten Eindruck hinterlässt Silja nicht bei ihm. Doch bald braucht sie seine Hilfe und sieht ihn dann mit anderen Augen..
Dieses Buch weist einiges an Humor auf und ich musste echt oft den Kopf schütteln. Silja trifft fast jedes Fettnäpfchen, das es gibt. Der reinste Pechvogel. Um das zu verhindern, wäre es auch manchmal angebracht, nicht einfach los zu plappern, sondern den Mund zu halten.
Ich mag die Kabbeleien zwischen Silja und Magnus sehr. Dass er seine ganz eigene Geschichte hat, weiß sie ja nicht.
Durch diesen Roman bin ich regelrecht geflogen. Der lockere und flüssige Schreibstil hat mich durch die Seiten getragen. Ich hab sehr viel geschmunzelt beim Lesen und mich köstlich dabei amüsiert.
Die Charaktere sind realistisch gezeichnet und im großen und ganzen eine tolle Truppe. Ich hoffe, es gibt noch mehr aus Fjällbacka zu lesen, denn es gäbe noch einige Charaktere, denen ich eine eigene Geschichte gönnen würde.
Ich hatte amüsante Lesestunden mit vielen Emotionen, deswegen gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.