Endlich, endlich ist der siebte Band der Schandreihe um Ernestine Nachtigall von Helge Weichmann aus dem Gmeiner Verlag erschienen.
Ich weiß gar nicht, wie lange ich eigentlich drauf warten musste. Und dann wurde ich von der Geschichte so sehr in ihren Bann gezogen, dass ich durch die Seiten flog und doch wieder viel zu schnell durch war.
Aber der Reihe nach.
Tinne, wie Ernestine von ihren Freunden genannt wird, und Elvis erleben ihre Abenteuer in meiner Heimatstadt Mainz. Und ich liebe es einfach, wenn sie ihren Spaziergang durch Mainz machen und ich genau weiß, wo sie entlanglaufen oder wo Elvis seinen Schoppe trinkt. Oder umgekehrt, wenn ich meinen Spaziergang durch die Stadt mache und hier und dort an die Geschichten der beiden erinnert werde.
Dazu kommt noch, dass diese Cosy Crime Geschichte nicht nur spannend ist, sondern mich wieder und wieder zum Schmunzeln und Lachen brachte.
Der Schreibstil ist lebhaft und humorvoll. Sicher könnte man einige Stellen vielleicht auch noch etwas ausschmücken, um den Lesegenuss zu verlängern. Aber eigentlich ist das Erzähltempo auch so angenehm. Alles Wichtige wird ausreichend erklärt, sodass alles schlüssig und verständlich ist.
Erzählt wird dabei in der auktorialen Erzählperspektive.
Diese schafft es, die Charaktere lebendig wirken zu lassen. Ihre Ausführungen sind nachvollziehbar. Außerdem gelingt es ihnen, so real zu wirken, dass man von der Handlung gefangen ist und mit ihnen mitfiebert.
Ich hoffe so sehr, dass es noch viele weitere Abenteuer von Tinne und Elvis geben wird, denn die Bücher machen einfach nur Spaß. Die beiden sind für mich die Meenzer Robert Langdon so gut unterhalten sie mich. Wenn nicht sogar noch besser, denn das hier ist meine Heimat. Der Kriminalroman ist spannend und humorvoll, und ich kann ihn von Herzen empfehlen, wie die ganze Reihe.
Ich vergebe für Sterne.