>Obwohl Victor dem Wesen direkt in die Augen schauen konnte, war in den Höhlen nichts als Finsternis zu erkennen. Keine Iris, keine Pupillen.<
Hell100 ist der Debütroman des Autors und ich kann euch sagen: die Story ist es definitiv wert gelesen zu werden! Ich glaube besonders Fans von Squid Game und von abgedrehten, übernatürlichen, schaurig und blutigen Geschichten werden hier vollends auf ihre Kosten kommen.
Worum geht's?
In Hell100 begleiten wir Mensch Victor auf seiner unerwarteten Reise an keinen geringeren Ort als die Hölle selbst. Jason J. Derrick hat es geschafft, aufgrund seines detaillierten und modernen Schreibstils, ein Worldbuilding zu erschaffen, wodurch man während dem Lesen förmlich hinein gesogen wird. Ich hatte nicht nur einmal das Gefühl direkt neben Victor in der endlosen Weite der Hölle zu stehen.
Auch wenn Protagonist Victor ein eher unscheinbarer Charakter ist im Vergleich zu den anderen Charakteren in diesem Buch sticht er dennoch durch seine klischeehafte und doch liebenswerte Art heraus. Liebenswert ist der Zirkel der Infernalen in absolut keiner Weise, doch umso faszinierender und fesselnder sind sie! Victor muss sich einigen tödlichen Prüfungen stellen, die angefangen mit einem skurrilen Froschmonster bis hin zu bestialischen Schattenfängern reichen.
Alles in Allem würde ich Hell100 als hervorragenden Einstieg in das Genre Horror/Horror Bizarr einstufen. Wer hier eine klassische Fantasy Geschichte mit der einen oder anderen blutigen Szene erwartet, der wird binnen kürzester Zeit auf sämtlichen Ebenen überrascht werden, denn Hell100 ist so viel mehr: Außergewöhnlich, rasant, unterhaltsam und on top gibts das gewisse Extra treffender könnte ich die Geschichte nicht beschreiben.
Hell100 ist so abgedreht wie ein Carlton Mellick, so fesselnd wie ein Darcy Coates Roman und so einzigartig, wie die wenigsten Geschichten es sind.
Eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die es gerne düster, blutig, spannend, aber auch unterhaltsam und tiefgründig mögen. 13/10