Als Cassie dringend eine neue Bleibe braucht, landet sie bei Frederik, der nicht nur seine gewissen Eigenheiten hat, sondern auch ein großes Geheimnis besitzt. Er schläft den ganzen Tag, arbeitet nachts und sieht nicht nur aus, als würde er aus einem Roman von Jane Auste stammen, sondern redet auch so. Aber er hinterlässt Cassie täglich neue herzerwärmende Notizen, interessiert sich für ihr Leben und unterstützt ihre Träume, warum sollte sie der Anziehung zwischen ihnen nicht nachgeben ?Meine Meinung:Dieses Buch ist mir damals auf unzähligen Plattformen begegnet und landete so auch auf meinem Wunschzettel. Zum dem Zeitpunkt gab es das nur auf englisch und obwohl meine Kenntnisse sehr eingerostet waren, kaufte ich es mir doch, um diese mal wieder aufzufrischen. Ich wollte immer auf englisch lesen, habe mich aber nie getraut und dieses Buch sollte das mal ändern. Nur lag es dann auch sehr, sehr lange auf meinem SuB und erst, als ich durch eine andere Buchreihe "gezwungen" wurde, in einer Fremdsprache zu lesen, rückte auch dieses wieder in meinen Fokus. Die Geschichte klang super und durch andere Rezensionen wurde ich wieder richtig neugierig, sodass ich es dann endlich mal wieder in die Hand nahm. Bis auf eine Sache und minimal kleinere Längen konnte es mich absolut begeistern. Ich liebte diesen speziellen Humor, die leicht schnoddrige Art und die Chemie zwischen Cassie und Frederik. Schon der Anfang war zu herrlich und machte mich richtig neugierig auf den weiteren Verlauf. Obwohl ich immer noch einige Begriffe und teils ganze Sätze nachschlagen musste, kam ich wirklich sehr gut durch das Buch und hatte viel Spaß damit. Alleine die Tatsache, dass Cassie aus Frederik unbedingt einen Serienkiller machen wollte, weil er etwas eigentümlich redete und so aussah, als würder er aus einem Regency-Roman entspringen, brachte mich zum Lachen. Dabei war sie selbst auch etwas eigentümlich, aber genau deswegen passten sie so gut zueinander und ich mochte beide auf Anhieb. Das Buch war insgesamt recht ruhig, hatte wenig Spannung und überschlug sich zum Ende hin, aber ich mochte diese ruhige Art sehr gerne, weil mal keine x Dramen aus der Klischeekiste hervor geholt wurden und es definitiv seinen eigenen, recht speziellen Charme hatte, der mir so gut gefiel. Die Briefe, über die er mit ihr kommunizierte, waren so süß und man merkte von Anfang an, was für eine schöne Chemie die beiden hatten. Ihre Liebesgeschichte war etwas ruhiger, hatte aber auch heiße Momente und Spannung. Die Nebenhandlungen wurden gut mit eingebunden und so bekam man auch abseits der eigentlichen interessante Geschichten zu den Charakteren, sowie dem nächsten Paar geboten.Levine erfindet Vampirgeschichten nicht neu, drückt dem ganzen aber ihren eigenen Stempel auf und ihre Geschichte gehört zu meinen Lieblingen aus dem Bereich. Es war interessant, welche Mythen sie mit einbaute, widerlegte oder sogar neue Theorien aufstellte, auch wenn nicht alle meine Fragen beantwortet wurden. Gerade zu einer Sache hätte ich zu gerne erfahren, wie es da mit Cassie und Frederik weitergeht und fand es schade, dass es dazu keine genaueren Informationen gab. Dennoch unterhielt es mich prima, was auch an seiner neurotischen Mutter lag, die mir den letzten Nerv raubte und so herrlich drüber wirkte. Ein großes Highlight waren zu jedem Kapitelanfang Briefe, Textnachrichten, Chats etc. mitunter von Frederik und Reginald. Die lockerten immer wieder ein wenig die Handlung auf, zumal es einfach zu amüsant war.Die anderen Charaktere mochte ich sehr gerne und fand Amelia, Sam und Reginald einfach klasse. Die Figuren boten eine gewisse Tiefe und wirkten nicht eindimensional, war ich vor allem bei Frederik und Cassie bermerkte. Beide hatten Träume, Hoffnungen und Ängste, die greifbar waren und obwohl es insgesamt kaum Spannung enthielt, fieberte ich mit den beiden mit. Es war etwas schade, dass eine Figur gar nicht auftauchte und auch der Handlungsstrang mit ihr sehr schnell abgehandelt wurde. Da ging für mich einiges an Potenzial verloren und es irritierte mich etwas, dass das Ende runtergebrochen wurde.Der Schreibstil ließ sich trotz gewisser Probleme mit der Sprache sehr flüssig lesen und machte einfach Spaß. Ich war schnell in der Geschichte drin und fand den Humor klasse. Es war etwas spannungsarm, aber denoch immer interessant und unterhielt mich super.Fazit:Eine kleine Überraschung, die das Vampir-Genre nicht unbedingt neu belebt, ihm aber seinen eigenen Stempel aufdrückte und definitiv viel Spaß machte. Die Geschichte war insgesamt etwas ruhiger, lebte aber von der Chemie zwischen Cassie und Frederik und wirkte herrlich drüber und teils skurril, was ich liebte. Die Liebesgeschichte mochte ich sehr gerne und liebte es, dass kaum Drama eingestreut wurde und die beiden sich langsam näher kamen. Nur das Ende enttäuschte mich etwas, weil es runtergebrochen und das Potenzial kaum genutzt wurde. Ich bin auf den nächsten Band gespannt und von mir gibt es:4 von 5 Sterne