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Produktbild: Daheim | Judith Hermann
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Daheim

Roman

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Taschenbuch
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Judith Hermann erzählt in ihrem Bestsellerroman »Daheim« von einem Aufbruch: Eine alte Welt geht verloren und eine neue entsteht.
Sie hat ihr früheres Leben hinter sich gelassen, ist ans Meer gezogen, in ein Haus für sich. Ihrem Exmann schreibt sie kleine Briefe, in denen sie erzählt, wie es ihr geht, in diesem neuen Leben im Norden. Sie schließt vorsichtige Freundschaften, versucht eine Affaire, fragt sich, ob sie heimisch werden könnte oder ob sie weiterziehen soll. Judith Hermann erzählt von einer Frau, die vieles hinter sich lässt, Widerstandskraft entwickelt und in der intensiven Landschaft an der Küste eine andere wird. Sie erzählt von der Erinnerung. Und von der Geschichte des Augenblicks, in dem das Leben sich teilt, eine alte Welt verlorengeht und eine neue entsteht.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
31. August 2022
Sprache
deutsch
Auflage
3. Auflage
Seitenanzahl
192
Autor/Autorin
Judith Hermann
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
172 g
Größe (L/B/H)
187/123/17 mm
ISBN
9783596700554

Portrait

Judith Hermann

Judith Hermann wurde 1970 in Berlin geboren. Ihrem Debüt »Sommerhaus, später« (1998) wurde eine außerordentliche Resonanz zuteil. 2003 folgte der Erzählungsband »Nichts als Gespenster«. Einzelne dieser Geschichten wurden 2007 für das Kino verfilmt. 2009 erschien »Alice«, fünf Erzählungen, die international gefeiert wurden. 2014 veröffentlichte Judith Hermann ihren ersten Roman, »Aller Liebe Anfang«. 2016 folgten die Erzählungen »Lettipark«, die mit dem dänischen Blixen-Preis für Kurzgeschichten ausgezeichnet wurden. Für ihr Werk wurde Judith Hermann mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter dem Kleist-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis. 2021 erschien der Roman »Daheim«, der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde, und für den Judith Hermann mit dem Bremer Literaturpreis 2022 ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschien 2023 bei S. FISCHER »Wir hätten uns alles gesagt«, basierend auf den Frankfurter Poetikvorlesungen, die Judith Hermann im Frühjahr 2022 hielt. Dafür erhielt sie den Wilhelm Raabe-Literaturpreis. Die Autorin lebt und schreibt in Berlin.


Literaturpreise:

Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2023


Preis der LiteraTour Nord 2022

Bremer Literaturpreis 2022

Rheingau Literatur Preis 2021

Blixenprisen 2018 für »Lettipark«

Erich-Fried-Preis 2014

Friedrich-Hölderlin-Preis 2009

Kleist-Preis 2001

Hugo-Ball-Förderpreis 1999

Förderpreis zum Bremer Literaturpreis 1999


Pressestimmen

Judith Hermann hat einen ganz leichten, ganz großen Metaroman geschrieben. Er handelt von der Literatur, die erlösen soll und nicht erlöst. Adam Soboczynski, Die Zeit

Ein Roman über das Hinter-sich-Lassen, das Alleinsein und Neuerfinden. Katharina Kluin, Stern

Da ist dieser Sound, der nur wirkt, als sei er ungefähr und schwebend, der aber in Wahrheit das Ergebnis exakter Prosa ist: Kein Wort zu viel. Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Daheim ist die überzeugende Geschichte eines radikalen Neuanfangs. Richard Kämmerlings, Die Welt am Sonntag (Nordrhein-Westfalen)

sensibler, psychologischer Roman der großen Seelenkundschaftlerin Focus

Wenn die Jungen verstehen wollen, warum die Älteren heute so gern auf dem Dorf leben, sollten sie diesen eleganten Roman lesen. Adam Soboczynski, Zeit online

Wenn die Jungen verstehen wollen, warum die Älteren heute so gern auf dem Dorf leben, sollten sie diesen eleganten Roman lesen. Adam Soboczynski, Die Zeit

Ein wahrhaft existentialistischer Roman, mit einprägsamen Charakteren und ihrem Treiben im Zeitstrom. Ulf Engelmayer, Radio Leinewelle

Immer lassen sich die Bilder vieldeutig aufladen, sind ambivalent und wirken deswegen nicht überzogen. Darin besteht eine der großen Qualitäten dieses Romanes. Welf Grombacher, Südkurier

Das literarische Universum von Judith Hermann wirkt nüchern, entzaubert. Mit bestrickender Lakonie entwirft sie Figuren und Szenarien von äußerster Prägnanz. Ingeborg Waldinger, Die Furche

Daheim ist ein reifer Roman, geschrieben im typischen Judith-Hermann-Stil, der einzigartig ist in der deutschen Literaturlandschaft: Schwebend und ungefähr, rätselhaft und magisch. Rainer Hartmann, Südwestrundfunk, SWR 1

Daheim ist nicht der Roman dieses Sommers, sondern einer Generation. Lothar Schröder, Rheinische Post

Judith Hermann vermag es jedenfalls, alle ihre Figuren und Fäden gekonnt zu verknüpfen. Dr. H Schaaf, Hessische/Niedersächsische Allgemeine

Ein beeindruckender Roman über unsere anwesende Abwesenheit im Heute. Erhard Schütz, Das Magazin

Mit ihren spröden Figuren, schrägen Bildern und noch mehr Aussparungen ist Judith Hermann ein sehr poetischer und zugleich zeitdiagnostischer Roman gelungen. Anne-Sophie Scholl, NZZ am Sonntag - Bücher am Sonntag

Leise und kraftvoll: Daheim fragt, wie wir zu denen werden, die wir sind. Sophie Weigand, Buchkultur

Mit symbolisch grundierten, intensiven Bildern schafft der Roman eine seltsam beklemmende Atmosphäre und findet großartige Worte für die Liebe der Erzählerin zu einem Schweinezüchter. Rainer Moritz, Chrismon

In der Welle von Büchern zum Thema Heimat ein wohltuend anderer Beitrag zur Frage, wo - und was - das ist: Daheim . Susanne Kippenberger, Der Tagesspiegel

[. . .] betörend nonchalant. Dass die Heldin sich einfach treiben lässt, das hat einen großen Reiz. Nicole Golombek, Stuttgarter Zeitung

Ein stilles und zugleich kluges Buch. Luzia Stettler, SRF

Herausragend in der deutschen Gegenwartsliteratur. [. . .] Ein feinfühliges Buch, das einen selber feinfühliger werden lässt. Deswegen werden wir ja durch Bücher bessere Menschen. Denis Scheck, WDR2

Daheim ist eine Geschichte vom Unterwegssein und Ankommen, beinahe plotlos erzählt - aber mit starken Figuren. Meisterhaft! Jörn Meyer, Buchmarkt

Das schönste Buch, das ich seit vielen Monaten gelesen habe. [. . .] eine große poetische Sinnlichkeit, sie malt mit Worten Landschaftsbilder. Iris Radisch, 3sat

Judith Hermann schildert all das so, wie man es von ihr kennt, wie man es liebt: ohne Gedöns, unspektakulär und doch bildhaft, lakonisch, ohne Umwege [. . .]. Birgit Nüchterlein, Nürnberger Nachrichten

Judith Hermann schafft etwas Großes mit ihrem Roman, der [. . .] auch schon als Roman des Jahres gehandelt wird. Marieluise Labry, Literaturkritik

Daheim ist kein Landflucht-Roman im herkömmlichen Sinne, sondern eine große Geschichte der inneren Einkehr. Thomas Hummitzsch, Galore

ein Lese-Erlebnis mit Nachdruck, das zum Nachdenken anregt. ntv

Hermann zeichnet mit präziser Sprache Landschaften, beschreibt Menschen und das Dazwischensein. Leicht, melancholisch, einfach gut. Bettina Göcmener, B. Z. am Sonntag

Diesen Roman, von magischer Melancholie und zugleich hinreißend heiter, getragen von einer wunderbaren, klaren Sprache man mag nicht aus der Hand legen Andreas Montag, Mitteldeutsche Zeitung

Seit zwanzig Jahren schreibt die Autorin Bücher, mit denen man gerne Urlaub macht oder sich wie im Urlaub fühlt. [. . .] die Leere wird hier zauberhaft. Marie-Luise Goldmann, Literarische Welt

eine der ungewöhnlichsten Liebesgeschichten [. . .]. Sehr unwahrscheinlich, sehr unter die Haut gehend, so etwas Gutes habe ich lange nicht mehr gelesen. Denis Scheck, SWR2

Hermann erzählt ruhig, klar, aber auch mit großer Sanftheit von ihren Figuren und deren Eigenheiten. freundin

bei ihr wird es lebendig auf eine ganz kluge Art und Weise Lisa Kreisle, NDR

eine absolute Meisterin des Atmosphärischen Mia Eidlhuber, Der Standard

Es ist die Energie dieses Suchens, die sich bei der Lektüre auf eine Weise überträgt, dass es guttut. Irmtraud Gutschke, neues deutschland

Judith Hermann [. . .] macht den schmalen Band zu einem der herausragenden Werke des Bücherfrühlings. Torben Rosenbohm, Nordwest-Zeitung

Ganz sicher einer der Romane des Jahres. Caroline Bock, dpa

Auf diese zeitlose Reise der Selbsterfahrung lädt der Roman [. . .] auf wunderbare Weise ein Terry Albrecht, WDR3 - Mosaik

In Hermanns knappen Personenbeschreibungen steckt mitunter ein völlig unerwarteter Humor. [. . .] Ein zeitgemäßer Entwicklungsroman. Ulrike Frick, Münchner Merkur

Judith Hermann schreibt meisterlich über Alleinsein und Ankommen Anne Burgmer, Kölner Stadt-Anzeiger

Daheim« bewahrt seine Geheimnisse und ist gerade dadurch eines der intimsten Bücher dieser Tage. Björn Hayer, Der Freitag

Sehr intensiv und sehr beglückend. Ute Büsing, rbb, Inforadio

Sie ist nicht nur in Einklang mit ihren künstlerischen Mitteln. Sie ist im besten Sinne und in aller Stille und Eleganz auch auf der Höhe der Zeit. Christoph Schröder, Deutschlandfunk/Büchermarkt

Daheim ist kein Kassiber und doch berührt der Roman durch die freigelegte Innerlichkeit der wunderbaren Erzählstimme. Eine Geschichte, die wie heimlich erzählt wirkt. Terry Albrecht, WDR 5

Judith Hermann lässt vieles offen. Sie ist immer schon eine Meisterin der Lücken gewesen, des Ungesagten, das macht einen Reiz ihrer Werke aus. Bettina Steiner, Die Presse

"Daheim" ist ein Meisterwerk. Stefan Kister, Stuttgarter Nachrichten

Ein Roman wie eine wundervolle Zauberkiste Björn Hayer, Rolling Stone

Der Roman kommt dabei nicht nur ohne jeden Dorfidyllen-Kitsch aus, sondern ist vor allem mit viel Sinn für Lakonik und trockenen Humor verfasst. Erika Thomalla, Der Freitag

unaufgeregt banal und doch so bedeutsam genau so, wie im echten Leben. Sally-Charell Delin, SR2

Mühelos fängt Judith Hermann etwas von unserer Zeit ein: den eigentümlichen Zustand des Dazwischen. Maike Albath, Deutschlandfunk Kultur

[Ein] Roman, der lange nachklingt [. . .]. Cornelia Geißler, Berliner Zeitung

Judith Hermanns Bücher sind unbeirrbare Erkundungen der menschlichen Verhältnisse. Roman Bucheli, Neue Zürcher Zeitung

ein Roman wie ein roter Burgunder, der auf den ersten Schluck ganz unkompliziert ist, aber dann einen unglaublich langen Nachhall am Gaumen hinterlässt [. . .]. Denis Scheck, ARD/Druckfrisch

Judith Hermann hat mit "Daheim" einen souveränen, überzeugenden Roman geschrieben. Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel

Daheim ist ein überraschender, stolzer, kaum ausdeutbarer Roman darüber, wie nah das Daheimsein und das Sichverlieren beieinanderliegen. Uwe Wittstock, Focus

Die Sehnsucht, diese große Sehnsucht, die Hermanns Figuren groß und stark und unvergesslich gemacht hatte, die ist immer noch da. Volker Weidermann, Der Spiegel

unsere unbedingte Leseempfehlung Buch des Monats Mai, NDR Kulturjournal

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LovelyBooks-BewertungVon Heikemaus am 16.09.2025
Ihre kurzen Sätze so aneinander gereiht fand ich schon ganz gut, es erzeugte eine besondere Stimmung. Aber es fehlte mir Tiefe bei Themen.
LovelyBooks-BewertungVon irmakvakifli am 25.08.2025
Judith Hermanns Daheim hinterfragt, was ein Zuhause wirklich ausmacht ¿ leider hinterließ mich die Sprache eher distanziert. Die Frage, was ein Zuhause wirklich ausmacht, ist wohl so alt wie die Menschheit selbst: Ist jedes Haus auch ein Zuhause? Oder kann man sich nur dort heimisch fühlen, wo man wirklich "daheim" ist? Judith Hermann stellt sich genau dieser existenziellen Frage in ihrer Sammlung von Geschichten Daheim. Dabei bewegt sie sich in einem schmalen Spannungsfeld zwischen Vertrautheit und Fremdheit, zwischen Sehnsucht nach Geborgenheit und dem Gefühl der Entfremdung.Die Erzählungen in Daheim sind kurz und prägnant, wobei Hermann mit einer sparsamen, fast kühlen Sprache arbeitet. Diese Stilistik ist typisch für die Autorin und schafft eine besondere Atmosphäre, die gleichzeitig distanziert und nachdenklich stimmt. Doch gerade diese Sprachgestaltung hat mich persönlich nicht ganz abgeholt. Obwohl die Themen tiefgründig und universell sind, blieben die Geschichten für mich zu abstrakt und ließen kaum emotionale Nähe zu. Die Figuren wirken oft wie Schatten, deren Innenleben nur angedeutet wird, was das Lesen stellenweise eher zu einer intellektuellen Übung macht als zu einem emotional berührenden Erlebnis.Dennoch lohnt sich die Auseinandersetzung mit dem Buch, gerade weil es Fragen von Identität, Zugehörigkeit und der Suche nach einem sicheren Ort im Leben thematisiert, die viele Leser*innen sicherlich nachvollziehen können. Daheim lädt dazu ein, über die eigene Definition von Heimat und über persönliche Sehnsüchte nachzudenken - auch wenn es dabei weniger um Antworten als um das Gefühl des Zweifelns und Suchens geht.Insgesamt hat mich Daheim sprachlich und emotional nicht vollständig erreicht, was vielleicht daran liegt, dass mir der klare Zugang zu den Figuren und ihren Geschichten fehlte. Das Buch hinterlässt eher einen Eindruck von Distanz und einer gewissen Leere, die aber auch bewusst so gesetzt sein könnte, um das Thema des Nicht-Zugehörens zu unterstreichen. Für Leser*innen, die sich auf einen minimalistischen und eher zurückhaltenden Erzählstil einlassen können und Interesse an existenziellen Fragestellungen haben, ist dieses Werk dennoch lesenswert. 
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