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Als Hitler das rosa Kaninchen stahl, Band 1-3

Eine jüdische Familie auf der Flucht

(452 Bewertungen)15
170 Lesepunkte
Taschenbuch
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Ein jüdisches Mädchen flieht mit ihrer Familie vor den Nazis durch ganz Europa: die kindgerechte Aufarbeitung einer wahren Fluchtgeschichte
Berlin, 1933: Die Nazis kommen an die Macht. In letzter Minute reist Anna mit ihrer jüdischen Familie in die Schweiz. Vieles von dem, was zu ihrem Alltag gehörte, muss in Berlin bleiben - auch ihr rosa Kaninchen. Später flieht Anna nach England und glaubt nach sieben Jahren der Emigration, endlich angekommen zu sein. Da bricht der Luftkrieg über London herein. Nach Kriegsende bleibt Anna in England, aber das Schicksal führt sie noch einmal zurück nach Berlin . . .
Die neunjährige Anna wächst in einer wohlhabenden jüdischen Familie in Berlin auf. Ihr Vater ist ein bekannter Schriftsteller und Journalist, der auch Artikel gegen Hitler und seine Partei veröffentlicht. Als sich Anfang 1933 mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten die politische Lage zuspitzt, ändert sich Annas Leben für immer. Auf der Flucht vor den Nazis beginnt für die Familie eine lange Reise, die sie aus Berlin in die Schweiz und von dort über Frankreich bis nach London führt. Während deutsche Bomben in der englischen Hauptstadt einschlagen, findet Anna Arbeit als Sekretärin und verliebt sich zum ersten Mal. Als nach dem Krieg ihre mittlerweile wieder in Deutschland lebende Mutter krank wird, kehrt Anna zum ersten Mal seit der Flucht in ihre frühere Heimat zurück. Doch dort trifft sie nicht nur auf ihre Mutter, sondern auch auf lang vergessen geglaubte Erinnerungen . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Februar 2013
Sprache
deutsch
Auflage
12. Aufl.
Seitenanzahl
576
Altersempfehlung
von 14 bis 99 Jahren
Reihe
Kerr-Hitler-Trilogie, 01-03
Autor/Autorin
Judith Kerr
Übersetzung
Annemarie Böll
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
524 g
Größe (L/B/H)
210/142/39 mm
ISBN
9783473584291

Portrait

Judith Kerr

Judith Kerr war die Autorin der "Rosa Kaninchen"-Trilogie. Am 14. Juni 1923 kam sie als Tochter des Theaterkritikers Alfred Kerr in Berlin zur Welt. Sofort nach der Machtergreifung der Nazis musste die jüdische Familie fliehen. 1935 emigrierte sie nach London. Nach dem Krieg arbeitete Kerr als freiberufliche Malerin und Textildesignerin. Seit 1953 war sie als Redakteurin und Lektorin, später als Drehbuchautorin für die BBC tätig. 1954 heiratete sie den Schriftsteller Nigel Kneale. Nach der Geburt der Kinder Tacy und Matthew gab sie ihre Arbeit für einige Jahre auf. Von ihrem Mann ermutigt, begann Kerr Ende der 60er Jahre die Geschichte von Anna zu schreiben. Es ist ihre Geschichte, aber die Bücher sind, wie sie betonte, "Romane und keine Memoiren". "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl", 1974 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, ist ein Standardwerk der Jugendliteratur und ein anerkannter Klassiker in der Emigrantenliteratur. Judith Kerr starb am 22. 5. 2019 in London.

Pressestimmen

"Judith Kerr ist eine Frau voller Humanität, in den Stürmen des 20. Jahrunderts herumgestoßen und gereift, dabei glücklich, heiter, nichts Menschliches ist ihr fremd." (Die Welt, 14. 6. 2013)

"Kerr schuf mit 'Als Hitler das rosa Kaninchen stahl' einen Zugang zum Holocaust für Zigtausende deutsche Schulkinder." (stern. de/dpa, 8. 6. 2013)

"Mädchen aus London" (Die Zeit, 13. 6. 2013)

"Jedes von diesen Büchern vermittelt die Atmosphäre eines unerschütterlichen Zuhauses inmitten einer farbigen Welt."
"Diese Kindheit kennt fast jedes Schulkind in Deutschland."(Elisabeth von Thadden, Die zeit, 13. 6. 2013)

Besprechung vom 08.05.2025

Über das Grauen schreiben

Wie schreibt man für Kinder über den Holocaust? Wie schildert man, wie es zu dem damaligen Grauen kommen konnte? Wie erzählt man sensibel und nicht zu verstörend, aber auch nicht beschönigend von den Opfern? Und wie von den Tätern?

Dass diese Aufgabe schwer ist, steht fest. Die allermeisten Kinderbuchautoren, die über die Zeit des Nationalsozialismus schreiben, berichten davon anhand einer Geschichte, anhand von fiktiven oder realen Charakteren, anhand von Kindern, die die damalige Zeit erlebt haben.

Judith Kerr etwa ist es mit "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" eindrücklich gelungen, von der Flucht einer jüdischen Familie aus Nazideutschland zu berichten. Mirjam Presslers Roman "Malka Mai" schildert, was Vertreibung mit einem Kind anrichtet. Ein Welterfolg wurde "Der Junge im gestreiften Pyjama" des irischen Schriftstellers John Boyne: Aus der Sicht eines naiven Kindes, dem Sohn des Lagerkommandanten, erzählt er vom Horror in Auschwitz.

Die chilenische Autorin und Zeichnerin Carla Infanta Gabor, geboren im Jahr 1974, ist einen anderen Weg gegangen: Ihr Buch "Nicht sehr lang her, nicht sehr weit weg" ist ein illustriertes Sachbuch für Kinder von zehn Jahren an, das zusammenfassend und präzise die Entwicklungen nachzeichnet, die in der Vernichtung von Millionen europäischer Juden mündeten. In dem von Ilse Layer übersetzten Band (19,90 Euro, erschienen bei Fischer Sauerländer) beschreibt sie, wie der Antisemitismus sich in Europa verbreiten konnte, wie die Nazis die wirtschaftliche Not nutzen konnten, um Anhänger für sich zu gewinnen, wie die Juden nach und nach entrechtet wurden, wie ihre Vernichtung geplant und organisiert wurde.

Man erfährt, wer Adolf Hitler und seine Verbündeten waren, man liest, wie der Überlebende Primo Levi den Hass der Nazis beschrieben hat, und auch davon, wie diejenigen, die den Holocaust überlebten, sich nach dem Kriegsende nach Palästina oder Nordamerika aufmachten. Klar, niemals ausschweifend und von dunklen, beeindruckenden Zeichnungen und Infografiken flankiert schildert die Autorin die Geschehnisse.

Auf die Idee zu ihrem Buch ist Carla Infanta Gabor gekommen, als sie selbst vor einigen Jahren mit ihren elf und zwölf Jahre alten Kindern über den Holocaust sprechen wollte. Damals konnte sie kein geeignetes Buch finden, um dessen Ursprünge, Entwicklung und Folgen zu erklären - und beschloss, sich selbst daran zu versuchen. Bei ihrer Arbeit wurde die Autorin von Fachleuten wie dem britischen Historiker Richard Overy oder Beate Wenker, einer Kuratorin des Jüdischen Museums in Chile, unterstützt. Dass ihr das Thema am Herzen liegt, hängt auch mit ihrer eigenen Familiengeschichte zusammen: Ihre Großeltern mütterlicherseits sind 1939 aus der heutigen Ukraine vor den Nazis nach Chile geflohen.

"Nicht sehr lang her, nicht sehr weit weg" ist ein besonderes Kinderbuch über den Holocaust, weil es ganz einfach und sehr sachlich von der Nazi-Zeit erzählt und einen trotzdem stark berührt und mitnimmt. Spannend ist es auch für erwachsene Menschen. Und sicherlich werden bei den Kindern beim Lesen noch viele weitere Fragen auftauchen. Am besten ist es deshalb, das Buch gemeinsam in der Familie zu lesen. ALEXANDER JÜRGS

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

Bewertungen

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LovelyBooks-BewertungVon Teby am 02.09.2024
Band 1 ist toll, Band 2 und 3 sind interessante biographische Zeugnisse, aber nicht mehr ganz so fesselnd.
LovelyBooks-BewertungVon sparks88 am 11.08.2024
Für Jugendliche bestimmt ein gutes Buch zu der Thematik. Mir fließt es ein bisschen zu sehr dahin und bleibt ohne Höhen.
Judith Kerr: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl, Band 1-3 bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.