Plötzlich Rebell - Das eiserne Schwert

Julie Kagawa entführt uns erneut in die faszinierende Welt des Nimmernie, wo die Bedrohung durch die Dämmerung immer größer wird. Die Geschichte knüpft nahtlos an den vorherigen Band an und überzeugt durch ihre gewohnt hochwertige Erzählweise und atmosphärische Beschreibungen.Während die Einbindung bekannter Charaktere wie Ash, Meghan und Puck nostalgische Gefühle weckt, bringen die neuen Figuren und die sich entwickelnde Bedrohung frischen Wind in die Geschichte. Allerdings vermisse ich Pucks Perspektive, die dem ersten Band seinen besonderen Charme verlieh.Die Autorin versteht es meisterhaft, die Spannung kontinuierlich zu steigern und neue Geheimnisse des Feenreichs zu enthüllen. Die Charakterentwicklung ist überzeugend, und die Dynamik zwischen den Protagonisten fesselt von der ersten bis zur letzten Seite.Der einzige wirkliche Kritikpunkt ist das offene Ende. Der Cliffhanger ist zwar spannend konstruiert, aber für Leser, die auf die deutsche Übersetzung angewiesen sind, durchaus frustrierend. Dies trübt den sonst sehr positiven Gesamteindruck ein wenig."Das eiserne Schwert" ist eine würdige Fortsetzung, die mit gewohnter erzählerischer Qualität überzeugt. Die Mischung aus bekannten und neuen Elementen funktioniert hervorragend, auch wenn der Cliffhanger am Ende für deutsche Leser eine kleine Enttäuschung darstellt. Ich gebe dem Buch 4,5 von 5 Sternen.

In diesem zweiten Teil der Reihe geht es erneut um die Rettung des Nimmernie und die weitere Geschichte von Puck und der altbekannten Truppe, die man schon aus den vorherigen Reihen des gleichen Universums kennt (Plötzlich Fee und Plötzlich Prinz). Der Schreibstil war schön flüssig und nicht zu kompliziert, wodurch sich das Buch sehr schnell durchlesen ließ. Trotzdem waren mir die Kapitel manchmal etwas zu lang und ich war irritiert von der neuen Perspektive, die eigentlich nicht wirklich gepasst hat - das Ganze wurde nämlich im Gegensatz zu Teil 1 aus der Sicht von Ash in der Ich-Perspektive erzählt. Es gab einige spannende Stellen und ich fand es total schön, in die altbekannte Welt zurückzukehren, nachdem ich Plötzlich Fee vor einigen Jahren so geliebt habe. Auch wenn ich mich nicht mehr an alle Details von damals erinnere, wurde immer wieder darauf Bezug genommen. Puck, den eigentlichen Hauptprotagonisten der Reihe, fand ich wieder einen sehr lustigen Charakter. Was mich jedoch durchgehend gestört hat, war die negative Grundstimmung, was auch an der oben genannten Sichtweise lag - mindestens alle zwei Seiten ist Zorn hervorgebrochen, aufgewallt oder hat den Erzähler sonst irgendwie beherrscht. Manchmal kam schon allein das Wort Zorn mehrfach pro Seite vor, das hat mich irgendwann genervt. Dadurch hat das Lesen von Anfang bis Ende eine negative Stimmung begleitet. Abgesehen davon war es trotzdem ein aufregendes Auf und Ab und ich bin gespannt, was der dritte und letzte Teil der Reihe noch alles mit sich bringt. (unbezahlte Werbung | Rezensionsexemplar)