Das Buch Der Tag, als ich lernte die Spinnen zu zähmen ist von der bekannten und preisgekrönten Autorin Jutta Richter geschrieben und im Jahr 2000 erschienen.
Die Geschichte handelt von einem Mädchen, das Meechen genannt wird und die sich vor vielen unterschiedlichen Dingen fürchtet. Das Mädchen lebt zusammen mit seinen Eltern in einer Wohnung und spielt am Nachmittag oft mit seiner Clique, die aus Kindern aus der Nachbarschaft besteht. Zusammen spielen sie auf der Straße oder beobachten die vorbeifahrenden Züge. Eines Tages taucht Rainer auf und möchte sich der Clique anschließen. Da er ungepflegt aussieht, seine Mutter sich nicht gut um ihn kümmert und nicht zu den anständigen Leuten gehört, lehnen ihn die Kinder und Erwachsenen ab. Meechen freundet sich jedoch mit Rainer an, da er ihr hilft, ihre Ängste zu besiegen und immer für die da ist. Ihre anderen Freunde meiden sie daraufhin nach einiger Zeit, da Rainer sich auch aggressiv und gemein den anderen gegenüber verhält. Am Ende steht Meechen vor der schwierigen Entscheidung, ob sie zu ihrer alten Clique gehören oder weiterhin mit Rainer befreundet sein möchte.
Das Buch ist einerseits sehr spannend geschrieben, da man sich oft fragt, wie Meechen sich entscheiden wird oder was mit Michael passiert, nachdem er von Rainer geschlagen wurde. Andererseits lässt es einen oft traurig oder nachdenklich werden, da man mit den Hauptfiguren mitfühlt und ihre Ängste und Sorgen verstehen kann.
Ich empfehle dieses Buch für Kinder, die sich auch vor etwas fürchten und wissen wollen, wie man seine Ängste besiegen kann. Außerdem ist das Buch für jeden geeignet, der etwas über Mut und Freundschaft erfahren möchte.
Ich vergebe vier von fünf Sternen.