Mephisto - Klaus Manns schonungslose Analyse von Opportunismus und moralischem Verfall im Angesicht der Macht.
In seinem skandalträchtigen Roman zeichnet Klaus Mann das Porträt des Schauspielers Hendrik Höfgens, der es im Deutschland der 1930er Jahre zum gefeierten Star der Nationalsozialisten bringt. Mephisto erzählt Höfgens Leben von seinen Anfängen bis ins Jahr 1936 und enthüllt dabei die Kompromisse und Verrate, die seinen Aufstieg ermöglichen. Allzu deutlich trägt die Figur die Züge von Gustaf Gründgens, weshalb der Roman über Jahre zu Kontroversen führte und in der Bundesrepublik verboten war.
Eine lehrreiche Geschichte über Anpassung und Widerstand, Karrieredenken und künstlerische Moral, die auch heute nichts an Brisanz verloren hat. Mephisto ist eine brillante Studie über die Versuchungen der Macht und ein Schlüsselwerk der deutschen Exilliteratur. Klaus Manns zeitloser Klassiker wirft wichtige Fragen auf: Welchen Preis hat der Erfolg? Und was bedeutet es, in einer Diktatur seine Integrität zu bewahren?