Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch lest und euch direkt fühlt, als würdet ihr gerade mitten in eine richtig gute Serie hineingezogen werden? Genau dieses Gefühl hatte ich bei Panzerbrecher. Vom ersten Kapitel an zieht einen die Geschichte so stark hinein, dass man fast vergisst, dass man nur liest und nicht zuschaut.
Lennart Reuschling beweist auch hier wieder sein Talent, Welten unglaublich bildlich und greifbar zu gestalten. Egal ob Landschaft, Stimmung oder Schauplatz man hat sofort ein klares Bild vor Augen. Besonders beeindruckt haben mich erneut die Charaktere. Wer Zwergenschritte kennt, weiß bereits, wie gut Reuschling Charaktere beschreibt und auch hier sind sie wieder lebendig, vielschichtig und einfach fantastisch geschrieben. Man begleitet sie gerne, fiebert mit ihnen mit und baut schnell eine Verbindung zu ihnen auf.
Ein großes Highlight des Buches sind die Kampfszenen. Sie sind extrem gut, spannend und dynamisch geschrieben so packend, dass man automatisch schneller liest, weil man unbedingt wissen will, wie die Szene ausgeht. (Lennart, manche Kapitel sind echt lang, an einem Abend bin ich wirklich spät ins Bett gekommen weil ich wissen musste wie es weitergeht) Diese Mischung aus Spannung und flüssigem Schreibstil macht das gesamte Buch zu einem echten Pageturner. Ich war schneller durch, als mir lieb war, schlicht weil sich alles so angenehm und flüssig lesen ließ.
Für mich ist Panzerbrecher ein absoluter Volltreffer. Fantastisch geschrieben, atmosphärisch dicht und durchweg packend.