Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1, 0, Hochschule Bochum, Veranstaltung: Auß enhandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche Wirtschaft ist stark exportorientiert und Deutschland wird nicht selten als Exportweltmeister bezeichnet. Oft sind nicht nur der Preis und die Qualitä t der Gü ter und Dienstleistungen ausschlaggebend bei der Beantwortung der Frage, wer sich am Weltmarkt durchsetzt, sondern auch die Finanzierungsmö glichkeiten eines Exportgeschä fts spielen eine wichtige Rolle.
Die vorliegende Arbeit beschä ftigt sich mit der Darstellung der mittel- und langfristigen Auß enhandelsfinanzierung. Sie soll einen Ü berblick ü ber die einzelnen Instrumente der mittel- und langfristigen Exportfinanzierung verschaffen.
Hierzu wird in Kapitel 2 zunä chst der Begriff der Auß enhandelsfinanzierung definiert. In Kapitel 3 folgt eine Darstellung der Grundformen und Kapitalquellen der mittel- und langfristigen Auß enhandelsfinanzierung. Gegenstand des 4. und 5. Kapitels sind Lieferantenkredite bzw. Bestellerkredite und in Kapitel 6 und 7 folgt die Behandlung der Themen Forfaitierungen und Leasing. Die Arbeit schließ t mit einem Fazit ab.
2. Auß enhandelsfinanzierung
2. 1 Der Begriff Auß enhandelsfinanzierung
Unter dem Begriff der Auß enhandelsfinanzierung werden sä mtliche Maß nahmen zur Finanzierung von Import- und Exportgeschä ften verstanden.
Die Auß enhandelsfinanzierung im engeren Sinne ist die Deckung des Kapitalbedarfs fü r den Zeitraum des Land-, Luft- oder Seetransports vom Exporteur zum Importeur einschließ lich der Ü bernahme eventueller Liefer- und Zahlungsrisiken. Im weiteren Sinne wird darü ber hin-aus neben der Abwicklung des Zahlungsverkehrs auch die Finanzierung der Produktionsdauer bzw. des Wareneinkaufs beim Exporteur und die Aufnahme bzw. Gewä hrung von Lieferanten- oder Bankkrediten fü r einen kurzfristigen (i. d. R. unter 12 Monaten), mittel- oder langfristigen Zeitraum verstanden.
2. 2 Abgrenzung der Finanzierungsalternativen nach der Dauer des Kapitalbedarfs
Kurzfristige Auß enhandelsfinanzierung
Als kurzfristige Auß enhandelsfinanzierungen werden in der Regel solche Finanzierungen bezeichnet, die eine Laufzeit von bis zu einem Jahr haben. Sie werden im internationalen Handel vor allem dazu gebraucht, um eingerä umte Zahlungsziele sowie Transportzeiten zu finanzieren bzw. eventuelle Wartezeiten, die bis zum Absatz der Produkte entstehen, zu ü berbrü cken.