Lotte Römers Reihe die Töchter aus Innsbruck startete mit dem Teil das verstoßene Mädchen und hat ganz tiefe Spuren in meinem Herzen hinterlassen. Wundervoll war die Geschichte um die tapfere Fannerl und so war ich sehr, sehr neugierig auf den zweiten Teil das mutige Mädchen.
Dieses Mal geht es um die jüngere Schwester von Fannerl, um Elsa. Sie liebt es, Kleider zu kreieren und zu nähen und hat eine große Begabung dafür. Als sie ganz unverhofft dazu kommt, eine Schneiderei zu übernehmen, wähnt sie sich am Ziel ihrer Träume. Doch Probleme mit dem Geschäft und dann zusätzlich auch mit der Liebe, lassen Elsa verzweifeln.
Ich bin in dieses Buch genauso gut gestartet, wie beim ersten Teil, was ganz sicher an dem tollen Schreibstil von Lotte Römer liegt. Sie versteht es, ihren Figuren Leben einzuhauchen, so eine wundervolle Bindung zwischen Leser*in und den Charakteren herzustellen und schon ist man im Sog der Geschichte gefangen.
Seite um Seite habe ich mit Elsa gebangt, gehofft, mich gefreut und auch ihre Verzweiflung gespürt und am Ende sogar ein paar Tränchen verdrückt, so sehr haben mich die Emotionen mitgerissen.
Dieses Buch steht dem ersten Band in Nichts nach, im Gegenteil ich finde, die Geschichte und auch deren Figuren wachsen von Band zu Band, was mir unheimlich gut gefällt.
Unheimlich toll ist auch, dass man merkt, Lotte Römer hat sich sehr mit der Geschichte und der Zeit in der der Roman spielt, beschäftigt und vermittelt Örtlichkeiten und Geschichtliches perfekt ich kenne Innsbruck nicht, habe beim Lesen aber immer alle Situationen bildhaft vor mir gehabt.
Ein riesiges Dankeschön an die Autorin, die hier ein weiteres Buch geschaffen hat, dass sich in meinem Herzen festgesetzt hat und natürlich eine klare und absolute Empfehlung für dieses wundervolle Werk !