Martin Pfleiderer ist seit 2009 Professor für Geschichte des Jazz und der populären Musik an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Er studierte Musikwissenschaft, Philosophie und Soziologie an der Universität Gießen (1988-1993), wo er 1998 promoviert wurde. Von 1999 bis 2005 war er Wissenschaftlicher Assistent für Systematische Musikwissenschaft an der Universität Hamburg. Nach seiner Habilitation (2006) übernahm er Gastdozenturen u. a. an den Universitäten Paderborn und Basel. Er befasst sich u. a. mit der Geschichte, Analyse und Ästhetik von Jazz und populärer Musik, Rhythmus-, Gesangs- und Improvisationsforschung, Musiksoziologie und Computational Musicology.
Steffen Just ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Projekt "Synkopierung und Volumen. Sondierungen einer sonischen Moderne, 1890-1945" (2022-2025) an der Abteilung Musikwissenschaft/Sound Studies der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Sein Postdoc-Projekt geht der Frage nach, wie die zeitliche Orga-nisation von Klängen in den Jahren von 1890 bis 1930 - auch über die Musik hinaus - gesellschaftprägende Wirkungen entfaltete. Zuvor arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Fellow an der HU Berlin, der FU Berlin sowie an der Universität Potsdam. An der Schnittstelle von Sound Studies, Media Studies, Cultural Studies und Musikwissenschaft liegt sein primäres Forschungsinteresse in der Untersuchung von kulturstiftenden Klangdiskursen, -technologien und -praktiken und deren wechselwirkenden Einflüssen auf Subjektivierung, Körperlichkeit, Kulturhegemonien und sozialen wie ökonomischen Strukturen.
Carsten Wernicke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Forschungsprojekt "Songwriting-Camps im 21. Jahrhundert" an der Leuphana Universität Lüneburg und im DFG-Forschungsprojekt "Darstellung und Rezeption klassischer Musiker:innen bei YouTube: Aufführungs- und Lebenspraxen im digitalen Zeitalter" an der Universität Koblenz. Zurzeit schließt er seine Dissertation zu "MusickingFaces. Interfaces und Surfaces digital-materieller musikalischer Aneignung in Strukturlogiken der Synchronizität und Reziprozität" ab. Zu seinen Schwerpunkten gehören die Anwendung qualitativer Forschungsmethoden auf musiksoziologische Fragestellungen, Interface-Theorie, Musik und Technologie sowie Musik und Selbstsorge.
Christofer Jost ist Oberkonservator am Zentrum für Populäre Kultur und Musik sowie Privatdozent am Institut für Medienkulturwissenschaft der Universität Freiburg. 2008 wurde er in Musikpädagogik an der Universität Mainz promoviert. 2011 hat er sich an der Universität Basel für Medienwissenschaft habilitiert (Umhabilitierung 2018 an der Universität Freiburg). 2013 vertrat er einen Lehrstuhl für Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Mannheim. Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind: Populäre Musik, digitale Medien und Musik, audiovisuelle Medienkulturen, Performance Studies sowie Musik und Bildung. Christofer Jost is a lecturer at the Center for Popular Culture and Music and associate professor (Privatdozent) at the Department of Media and Cultural Studies, both at the University of Freiburg. In 2008, he received his doctorate in music pedagogy from the University of Mainz. In 2011, he completed his Habilitation in media studies at the University of Basel (Umhabilitation 2018 at the University of Freiburg). In 2013, he represented a chair of media and communication studies at the University of Mannheim. He is currently head of the joint project "Music Objects of Popular Culture. Function and Meaning of Instrument Technology and Audio Media in Changing Socio-cultural Constellations" funded by the German Federal Ministry of Education and Research (funding period 2018-2021). His main areas of research and teaching are: popular music, digital media and music, audiovisual media cultures, music pedagogy and performance studies.
Michael Ahlers ist Professor für Musikdidaktik mit dem Schwerpunkt Popularmusik an der Leuphana Universität Lüneburg. Seine Forschungs- und Lehrschwerpunkte liegen innerhalb der empirischen Musikpädagogik und Popular Music Studies. Aktuelle Arbeiten und Forschungsprojekte fokussieren digitale Medien, Musik-Interfaces (MIDAKUK, BMBF), digital unterstützte Übeprozesse (CODIP, BMBF), Songwriting-Camps im 21. Jahrhundert (DFG, AHRC mit Jan-Peter Herbst) sowie transdisziplinäre Kreativitätsforschung.
Marlene Behrmann gehört dem Leitungsteam des Sustainable Theater Labs des ligeti Zentrums Hamburg an. In ihrer Dissertation beschäftigt sie sich mit der Rolle der Kultur und Ästhetik in der großen Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Zwischen 2021 und 2024 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Kulturmanagement an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Außerdem war sie von 2022 bis 2024 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Experimental Concert Research an der Zeppelin Universität Friedrichshafen involviert. An der Hochschule für Musik und Theater Hamburg war sie von 2020 bis 2023 Lehrbeauftragte im Fach Musikwissenschaft in einem speziellen Angebot für internationale Studierende.
Dirk Dullmaier ist Sounddesigner, Musiker und Veranstalter aus Darmstadt, studiert Sound and Music Production an der Hochschule Darmstadt und arbeitet mit Field Recordings, analogen Tapeloops, modularen Synthesizern und generativer Computermusik. Thematisch befasst er sich mit Soundscapes, Naturdiskursen und Utopien, unter anderem als Teil des Klangflächen-Projekts dirrid/styllyts und dem Ambient-Improvisationskollektiv META. Des Weiteren schreibt er über Popmusik und Avantgarde, unter anderem für den Ventil Verlag.
Moritz Ege ist Professor für Empirische Kulturwissenschaft/Populäre Kulturen an der Universität Zürich. In seinen ethnografischen, kulturanalytischen und historischanthropologischen Forschungen über Themen wie kulturell-politische Elitenkritik, die jugendkulturelle Stilisierung des "Prolligen", Diskotheken in der DDR oder "Afroamerikanophilie" in der BRD der 1960er/1970er-Jahre geht es auch um populäreMusik. Er ist seit einigen Jahren Teil einer interdisziplinären Arbeitsgruppe zu "Conjunctural Analysis". Zur akademischen Laufbahn: Studium der Europäischen Ethnologie, Philosophie und Amerikanistik an der HU Berlin mit einem Abstecher an die Brown University; Promotion an der HU Berlin, weitere Stationen waren das ISGV Dresden, die LMU München und die Universität Göttingen.
Andreas Gebesmair ist Dozent am Department Medien und digitale Technologien der Fachhochschule St. Pölten und forscht am Institut für CreativeMedia/Technologies. Nach dem Studium der Soziologie, Musikwissenschaft und Geschichte an der Universität Wien war er als Medien- und Kulturforscher in verschiedenen Forschungseinrichtungen tätig. Von 2006 bis 2011 war er Direktor des Instituts mediacult Wien, von 2011 bis 2020 leitete er das Institut für Medienwirtschaft an der Fachhochschule St. Pölten. Derzeitige Arbeitsschwerpunkte sind die Transnationalisierung kultureller Produktion, Strukturen der Unterhaltungsproduktion und Computational Social Sciences.
Jan-Peter Herbst ist Reader in Music Production an der University of Huddersfield, Großbritannien. Derzeit leitet er mehrere geförderte Projekte: "Songwriting Camps in the 21st Century" (AHRC, 2023-2026 mit Michael Ahlers, Leitung des britischen Teilprojekts), "Heaviness in Metal Music Produktion" (AHRC, 2020-2023 mit Mark Mynett) und "Extreme Metal Vocals" (EU Horizon, 2022-2024 mit Eric Smialek). Seine Arbeit konzentriert sich auf verschiedene Facetten der Musikproduktion, -industrie und -performance im Bereich der populären Musik, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Rock und Metal.