Hier ist sie, die lang erwartete Fortsetzung von "Therapiert", die meiner Meinung nach auch ohne den ersten Teil gelesen werden kann. Denn es ist eine neue Story, rund um Ira und ihrem Vater Arto. Mit von der Partie ist Kriminalhauptkommissarin Kerttu. Diese drei Personen erzählen jeweils aus ihrer Perspektive, was sich rund um die Morde an Obdachlosen und Drogenabhängigen abspielt. Als plötzlich das Tagebuch eines Serienmörders auftaucht, setzt Kerttu alles daran, den Täter zu finden, während Ira bereits die Axt in ihr Opfer rammt.Meine Meinung:Ira wurde im ersten Band therapiert, jetzt ist sie traumatisiert. Es ist eine Mischung aus Psychologie, dem Kampf mit den eigenen Dämonen, Mordfällen und einer Ira, die vor allem am Ende Fragen aufwirft. Die Kapitel sind schön kurz gehalten und enden fast immer mit einem Cliffhanger. Dadurch, dass jede der drei Personen aus ihrer eigenen Perspektive erzählt, wirkt die Geschichte sehr lebendig und jede Szene fügt sich wie ein Zahlenrädchen zusammen. Allerdings fehlte mir ein wenig das Tempo. An manchen Stellen wirkte es langatmig, teilweise überflüssig und für mich uninteressant. Und dann kam erneut der fesselnde Schreibstil mit krassen Wendungen, die mich mitgerissen haben. Mit der Auflösung hätte ich nie gerechnet, das hat sich Martta Kaukonen brillant ausgedacht.Fazit: Der erste Teil hat mir besser gefallen, doch auch dieser Teil konnte mich überraschen, insbesondere das Ende.