Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1, 0, Universitä t Trier (Fachbereich II: Germanistik), Veranstaltung: Germanistische Linguistik II: Sprache in der Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Auftritt des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schrö der in der Berliner Runde 2005, einer Diskussionsrunde der vermeintlich wichtigsten deutschen Politiker, welche nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 zusammentraten, rief in den Medien ein eher negatives Echo hervor. , Focus - Chefredakteur Helmut Markwort vermutete Selbstberauschung oder Autosuggestion beim Kanzler (www. focus. msn. de) und selbst ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender, welcher der Sendung als Moderator beiwohnte, sollte die Diskussionsrunde als bizarr und beinahe schon komisch (www. zeit. de) bezeichnen, dennoch konnte die SPD die Regierungsbeteiligung bewahren. In dieser Arbeit soll nun aus linguistischer Sicht die Frage geklä rt werden, ob der Auftritt Gerhard Schrö ders dennoch als gelungene Inszenierung zu bezeichnen ist. Um diese Fragestellung zu beantworten, sollen im Folgenden die Redesituation geklä rt werden, der Begriff der Inszenierung in politischen Fernsehdiskussionen wird erlä utert und zuletzt wird die Rede Schrö ders anhand verschiedener Kriterien analysiert, hierzu werden die Besonderheiten und Auffä lligkeiten, seine Redeintention, die Mittel zur Wahrung der Inszeniertheit und die Situationen, in welchen die Inszeniertheit aufgedeckt wird, sowie letztlich die verwendeten rhetorischen Stilmittel und seine Kö rpersprache herangezogen.