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Produktbild: Ein wilder Schwan | Michael Cunningham
Produktbild: Ein wilder Schwan | Michael Cunningham

Ein wilder Schwan

Andere Märchen

(27 Bewertungen)15
120 Lesepunkte
Taschenbuch
12,00 €inkl. Mwst.
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Noch nie waren Märchen so lustig und raffiniert, so düster und sexy - und so wahr. Rumpelstilzchen, Hänsel und Gretel, Schneewittchen und Rapunzel - wer erinnert sich nicht an die Gutenachtgeschichten aus der Kindheit, an Märchen, die uns verzauberten und schaudern machten. Einer der begnadetsten amerikanischen Schriftsteller holt diese Märchen in unsere Gegenwart und erzählt sie neu. Die altüberlieferten Mythen über Könige und Prinzessinnen, Flüche, Zauber, Habgier und Verlangen erweisen sich in Michael Cunninghams spielerischen, so ironischen wie klugen Erzählungen als verblüffend modern und menschlich.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
09. September 2019
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
160
Reihe
btb
Autor/Autorin
Michael Cunningham
Übersetzung
Eva Bonné
Illustrationen
24 SW-Abb.
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Abbildungen
24 SW-Abb.
Gewicht
186 g
Größe (L/B/H)
189/126/14 mm
ISBN
9783442718276

Portrait

Michael Cunningham

Michael Cunningham wurde 1952 in Cincinnati, Ohio, geboren und wuchs in Pasadena, Kalifornien, auf. Er lebt in New York City, lehrt an der Yale University und hat mehrere Romane und Erzählungen veröffentlicht. Sein Roman »Die Stunden« wurde vielfach preisgekrönt, u. a. mit dem Pulitzerpreis und dem PEN/Faulkner-Award, und wurde in 22 Sprachen übersetzt. Die überaus erfolgreiche Verfilmung »The Hours« mit Meryl Streep, Julianne Moore und Nicole Kidman wurde mit einem Oscar ausgezeichnet.

Pressestimmen

»Ein Geniestreich, eine Liebeserklärung an die Fantasie, ein herrlich schräges Werk, reich an mysteriösen Essenzen und rätselhaften Zutaten, die - Vorsicht aber auch! - ziemlichen Suchtfaktor haben. « Werner Krause / Kleine Zeitung Graz

»Dieses Buch ist in jedem Fall ein Glücksgriff, wenn man ein Herz für Märchenfiguren hat. « Angela Wittmann / Brigitte

»Es ist eine hochgebildete, elegante Untertreibungskunst, die Cunningham in diesen Gruselfabeln pflegt, ein Spiel aus heiterer Märchenonkel-Attitüde und greller Aktualisierung. « Wolfgang Höbel / Der Spiegel

»Eine spannende Lektüre für Erwachsene, die das Kind in sich bewahrt haben. « SonntagsBlick Magazin

Bewertungen

Durchschnitt
27 Bewertungen
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Übersicht
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LovelyBooks-BewertungVon MoMe am 21.02.2023
Selten so was stumpfes, voll von ausgelebten Klischees triefenden Anspielungen gelesen. Null empfehlenswert. Es war einmal ein Mann, der hieß Michael Cunningham. Der dachte so bei sich, die ollen Märchen erzählen gar nicht alles und fand, es sei an der Zeit, selbst Hand an die alten Geschichten zu legen, um aus ihnen Märchen für Erwachsene zu zaubern, die laut seiner Marketingexperten böse und hintersinnig sein sollten, abgerundet mit düsterer Raffinesse, Lustigkeit und einem Touch Sexyness. Es fand sich sogar eine japanische Künstlerin, die zu jedem dieser zehn aufgepimpten Geschichten eine handwerklich ziemlich schaurig schöne Illustration erschuf.Vermutlich wurde das Werk des Michael Cunningham unterwegs von einer bösen Hexe verflucht, denn als ich es zur Hand nahm und las, da suchte ich verzweifelt die amüsante, schwarzhumorige Neuinterpretation der wahren Ereignisse hinter den bekannten Märchen.Stattdessen purzelten mir Sätze entgegen, die stumpf waren und nur so von Frauenfeindlichkeit und ausgelebter Klischees trieften.Bis auf eine Geschichte waren alle Nach- und Weitererzählungen negativ behaftet, teilweise sehr vulgär geschrieben und bediente Erotikfantasien aus Urzeiten. Die Charaktere hatten fast ausnahmslos schlechte Charaktereigenschaften, waren eifersüchtig, egozentrisch, geldgierig, selbstsüchtig und einfach nur abstoßend. Gesellschaftskritik? Wohl kaum. Die Geschichten hatten null Mehrwert, es gab kaum Entwicklung und der Sinn blieb mir schlicht verborgen. Nicht mal mit einem guten Gin-Tonic wollte sich mir das Buch offenbaren, es muss am Fluch der Hexe gelegen haben.Das Einzige, was ich positiv fand, waren die Illustrationen von Yuko Shimizu. Sie waren kräftig gezeichnet und trotz verstörender Details gruselig-faszinierend. Die Detailverliebtheit stand in totalem Kontrast zum nichtssagenden Inhalt dieser zusammengeflickten Interpretationen. Fazit:Und wenn ich kein Buddy-Read gehabt hätte, dann würde das Buch in der Ecke verstauben, weil ich keine Lust mehr gehabt hätte, es weiterzulesen. 
LovelyBooks-BewertungVon AndreasKueck am 14.02.2020
Erwachsene Märchenadaptionen: mal humorvoll, mal erotisch; mal mehr, mal weniger gelungen...! Hallo liebe Liebenden! Passend zum heutigen Valentinstag möchte ich Euch die erotischen Märchen-Adaptionen von Michael Cunningham präsentieren. Nun liegt "Erotik" immer "im Auge des Betrachters": Für mich persönlich waren sie weniger erotisch, aber ich attestiere der einen oder anderen Geschichte eine freche Frivolität (...oder eine frivole Frechheit: Sucht es Euch aus!).Der Autor beleuchtet die bekannten Märchen aus anderen Blickwinkeln. So erfahren wir mehr vom Lebensweg der Knusperhexe; nehmen teil am weiteren Schicksal des 12. Bruders, der nur unvollständig vom Schwan zurückgezaubert wurde; erfahren Intimitäten aus dem Eheleben von Schneewittchen und ihrem Prinz; erschauern über ein kurioses Maskottchen, das unbedacht geäußerte Wünsche brutal detailliert erfüllt. Die Künstlerin Yuko Shimizu schuf für jedes Märchen eine kunstvolle Vignette des Anfangsbuchstabens und stimmungsvolle Illustrationen im Stil des "Art Déco".Cunningham gönnt einigen der geläufigen Märchen von Hans Christian Andersen ("Die wilden Schwäne", "Der standhafte Zinnsoldat") und den Brüder Grimm ("Hänsel und Gretel", "Schneewittchen", "Rumpelstilzchen", "Rapunzel") eine Neu-Deutung. Auch das französische Volksmärchen "La Belle et la Bête/ Die Schöne und das Biest" nach Gabrielle-Suzanne de Villeneuve wird von ihm nicht verschont. Er wirft aber durchaus ebenso einen Blick auf bei uns weniger populäre Werke wie "Hans und die Bohnenranke" von Joseph Jacobs und die Horror-Kurzgeschichte "Die Affenpfote" von William Wymark Jacobs und schließt den Märchenreigen mit "Und sie lebten glücklich". Da ich in dieser Geschichte kein klassisches Märchen wiedererkennen konnte, vermute ich, dass es sich hierbei um ein Eigenwerk des Autors handelt.In diesen, sehr erwachsenen Fassungen erfahren die Märchen allerdings auch eine brutale Entzauberung. Während meiner Lektüre stellte ich mir wiederholt die Frage, ob es wirklich nötig war, diese Einzelheiten zu erfahren, oder ob nicht vielmehr das Nichtwissen um sie den besonderen Reiz eines klassischen Märchens ausmacht. Zudem hat er allen Adaptionen das liebgewonnene "...und sie leben glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende!" verweigert.Obwohl ich mich in der Märchenwelt recht gut auskenne, erschlossen sich mir die Adaptionen häufig nicht von vornherein. Leser*innen, die über kein entsprechendes Hintergrundwissen verfügen, dürften da noch deutlichere Schwierigkeiten haben. Interessanterweise gefiel mir die Geschichte, die ich nicht zu den klassischen Märchen zählen würde, am besten und war atmosphärisch am eindringlichsten.Auch nahm ich die einzelnen Texte in ihrer Ausführung als mal mehr und mal weniger gelungen wahr. Michael Cunningham bemüht sich, für jede Geschichte einen eigenen Ton, einen individuellen "Aufhänger" zu finden. Dies gelingt ihm eher durchwachsen: Mal traf er mit seiner Neu-Interpretation auf den Punkt und lockte ein Schmunzeln auf mein Gesicht, mal schoss er für mein Empfinden über das Ziel hinaus und löste ein unverständliches Kopfschütteln bei mir aus. Doch Cunningham ist ein talentierter Autor, der Sätze zu formulieren weiß und die Hoffnung beim Leser schürt, dass die nächste Geschichte sich anders (besser?) präsentiert.So empfand ich sowohl Cunninghams Idee als auch seine Umsetzung als durchaus interessant und größtenteils kurzweilig zu lesen, würde aber immer den Zauber und die Poesie der Original-Märchen vorziehen!