Süsse Geschichte für zwischendurch
Hunde gehören zu meinen absoluten Lieblingstieren. Für romantische Geschichten mit tierischen Begleitern bin ich darum immer zu haben. Deshalb war ich sehr gespannt auf diese Geschichte, die noch dazu ein wundervolles Setting in Cornwall zu bieten hat. So ganz konnte mich die Story dann doch nicht überzeugen, aber es gab doch viele positive Punkte.Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde lesen.Darum geht's in "Grosse Träume auf kleinen Pfoten":"Journalistin Mina lebt in London und hat die Liebe längst hinter sich gelassen. Aber als sie für eine Reportage über ein Tierheim in Cornwall recherchiert, holt sie die Vergangenheit ein: Der Leiter des Tierheims ist kein anderer als Christopher, mit dem sie vor zwölf Jahren eine magische Nacht verbracht hat und den sie nie wieder treffen wollte.Die Wiedersehensfreude hält sich auf beiden Seiten in Grenzen. Mina und Christopher können die Wunden der Vergangenheit nicht ignorieren, aber ihre Herzen schlagen noch immer füreinander. Dank Lilly, einem liebenswerten, blinden Dackelwelpen nähern sie sich vorsichtig an. Doch als alte Geheimnisse ans Licht kommen, werden ihre neu entflammten Gefühle auf eine harte Probe gestellt..." Original-KlappentextMeine Meinung:Die Geschichte beginnt mit einem ziemlichen Hammer - die Protagonistin Mina findet heraus, dass ihr Freund sie mit ihrer Chefin betrügt. Entsprechend brauchte es nur wenige Seiten, bis ich mitten in der Story angekommen war. Den Schreibstil der Autorin empfand ich als leicht und flüssig, sodass sich das Buch schnell lesen lässt. Leider gab es zwischendurch kleine Rechtschreibfehler, die aber nicht gross störten. Das Buch wird aus Minas Perspektive geschildert. Mina als Protagonistin wurde sympathisch dargestellt. Besonders mochte ich ihre offene Art, ihre grosse Hilfsbereitschaft und ihre Liebe zu Tieren. Als Journalistin engagiert sie sich mit ihren Reportagen für Menschen, die Ungerechtigkeit erfahren haben, und versucht ihnen zu helfen. Auch hat sie eine riesige Schwäche für Kuchen, besonders in emotionalen Situationen, die sie sehr menschlich macht. Im Verlaufe des Romans lernen wir ihre Gedanken- und Gefühlswelt gut kennen. Zwischendurch gab es jedoch Szenen, in denen ich ihre Gedanken und ihr Verhalten nicht hundertprozentig nachvollziehen konnte. Ausserdem hätte ich mir eine gewisse charakterliche Weiterentwicklung gewünscht.Die Nebenfiguren nahmen ebenfalls einen wichtigen Platz in der Geschichte ein. Dazu gehören Christopher, Minas ehemaliger Liebhaber, seine Schwester Caroline, Minas beste Freundinnen Charly und Freya, ihre Kolleginnen und Kollegen bei der Arbeit und weitere. Sie waren mir grösstenteils sehr sympathisch, auch, weil schnell deutlich wurde, wie viel Unterstützung Mina von ihnen erhält. Dadurch wurde eine tolle Wohlfühlatmosphäre kreiert. Die Story spielt abwechslungsweise in London und in Cornwall. Durch die bildhaften Beschreibungen der Autorin tauchen beim Lesen beschauliche Landschaften vor unseren Augen auf. Das machte es leicht, sich ins wunderschöne Cornwall zu träumen. Neben den Themen Liebe, Freundschaft und Familie spielen Tiere, besonders Hunde, eine zentrale Rolle. Dazu gehört z.B. die blinde und taube Lilly, ein Dackelwelpe, oder Hope, eine misshandelte Hündin, die im Verlaufe des Romans gerettet wird. Es geht weiter auch um zweite Chancen, Journalismus, Erbschaften, Betrug und weitere Themen. So richtig packen konnte mich die Geschichte nicht, dafür fehlte es an grossen Überraschungen und Spannung. Fazit:"Grosse Träume auf kleinen Pfoten" ist eine süsse Geschichte für Hundefans, die mit einem wundervollen Setting in Cornwall und sympathischen Figuren punktet. Das Buch liest sich flüssig und schnell, bietet jedoch keine grossen Überraschungen. Dafür gibt es drei Sterne.