R aphael (Raphi) Aigner, Dorfpolizist in Koppelried im Salzburger Land, wird in eine Brauerei gerufen. Der Brauwirt Riegler liegt, anstatt in seinen Flitterwochen, tot in seinem eigenen gebrauten Bier. Vor seinem Tod war er tagespräsent in der Gerüchteküche im Dorf, da er die fesche Steinhauserin sehr überstürzt und vollkommen überraschend heiratete und das frisch vermählte Paar die Hochzeitsnacht nicht zusammen verbracht hat. Die Braut zog ihrem Angetrauten lieber den Aigner vor und das ganze Dorf weiß nun darüber Bescheid.
Aigner versucht den Mord mit seinem Kollegen und Freund, Chefinspektor Buchinger, aufzuklären. Am Schluss haben sie ein paar geständige Mörder zu viel.
Das Cover ist schlicht und fällt durch den Stil, den der Verlag Emons einheitlich hat, trotzdem auf. Ein gelungener Regionalkrimi, Provinzkrimi. Er ist mit viel Witz und Charme geschrieben, unterhält gut und hält die Spannung oben. Ich war jedes Mal traurig, wenn ich das Buch weglegen musste. Die ersten Seiten waren etwas anstrengend, weil arg viele Personen vorgestellt wurden, aber man kam trotzdem schnell rein ins Buch und auch gut mit. Das die Protagonisten Dialekt sprechen fand ich besonders erfrischend und authentisch. Jeder Dorfbewohner hatte seine eigene Geschichte, seine eigenen Macken und das macht den Krimi so lebendig. Obwohl ich ganz schnell wissen wollte, wer für den Mord verantwortlich ist, wollte ich auch nicht, dass das Buch zu Ende geht. Und wer wirklich der*die Mörder*in ist hat man erst gegen Ende kommen sehen.
Ich freu mich, dass Band 2 schon neben mir liegt und ich gleich weiter lesen kann. Wer die Eberhofer-Krimis liebt, wird hier auf seine Kosten kommen.
Der Krimi erschien 2020 bei Emons und kostet als Taschenbuch 13,00€.
Ich gebe dem Buch 5 von 5