Raphael Aigner, Dorfpolizist im fiktiven Koppelried, Salzburger Land, stattet dem örtlichen Volksfest einen Besuch ab und findet sich wieder in einer großen Schlägerei. Am nächsten Tag, noch etwas benebelt, wird er zu einer Leiche in einem Pool gerufen. Ein umstrittener Lokalpolitiker wurde erschossen. Nur blöd, dass einer seiner Polizisten-Kollegen des Mordes bezichtigt wird. Obwohl Aigner eigentlich vom Fall ausgeschlossen wurde, ist er bei den Ermittlungen wieder mittendrin statt nur dabei (oder am Rand, oder eben ausgeschlossen). Es tun sich im Laufe der Geschichte noch ein paar andere Nebenschauplätze und kleinere Verbrechen auf und auch Aigners Privatleben kommt nicht zu kurz. Vielleicht wird Raphi zum zweiten Mal Vater? Und kann die Beziehung zu Marie das überstehen?
Fazit:
Das Cover ist ganz klar dem Emons-Verlag zuzuordnen. Ich mag es, wenn alles das gleiche Format hat und dass die Bücher optisch einen roten Faden haben.
Auch dieser Band ist flüssig und mit viel Humor geschrieben. Die Dialoge lassen das Buch im Kopfkino so richtig aufleben. Es gibt viele regionale Begriffe, wer die nicht versteht hat ein Glossar am Ende des Buches zur Verfügung. Ich kam wieder sehr leicht ins Buch rein und fühlte mich richtig heimelig unter den ganzen urigen Dorfcharakteren. Der Fall im dritten Aigner-Band ist extrem undurchsichtig. Es gibt keine heiße Spur. Alles deutet darauf hin, dass sein Kollege doch etwas mit der Tat zu tun hat. Ich wäre im Leben nicht auf die Auflösung am Schluss gekommen, zu viel will ich nicht verraten. Es ist sehr spannend geschrieben und auf jeden Fall zu empfehlen. Man muss Band 1 und 2 nicht unbedingt vorher gelesen haben, da die Fälle in sich abgeschlossen sind.
Ich kann hier volle 5 von 5 Sternen geben.
Das Taschenbuch erschien im Februar 2023 bei Emons und kostet 14 €.
Ich warte nun sehnsüchtig auf Band 4!