Reaktive Spezies (RS) spielen eine wichtige Rolle in lebenswichtigen physiologischen Prozessen. Allerdings schädigen übermäßige RS die Zellen und können zur Entstehung verschiedener Krankheiten beitragen. Daher besteht ein klarer Bedarf an empfindlichen Sonden, die die zellulären RS mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung präzise überwachen, um die vielfältige Rolle von RS in der Redoxbiologie zu verstehen. Genetisch kodierte Redox-Sonden, die aus grün fluoreszierendem Protein (GFP) abgeleitet sind, wie roGFP2 und Grx1-roGFP2, sind vielversprechende Werkzeuge für die quantitative und dynamische Beobachtung von RS mit räumlich-zeitlicher Auflösung. Das zum Auslesen der Fluoreszenz dieser Proteine verwendete Anregungslicht kann jedoch zu irreversiblen Veränderungen der Zellbestandteile führen, was entweder zu sofortigen oder lang anhaltenden Veränderungen der molekularen Funktionen führen kann.