"It was always you" von Nikola Hotel lag schon länger bei mir rum und ich hatte mich darauf gefreut, es zu lesen. Ich lese gerne mal Bücher, in denen es um verbotene Beziehungen geht, wie zum Beispiel Lehrer und Schülerin oder eben Stiefbruder und -schwester.Ivy kommt das erste mal seit vier Jahren wieder nach Hause, nachdem ihr Stiefvater sie nach dem Tod ihrer Mutter unerwartet in ein Internat abgeschoben hat. Nur mit diesem hatte sie sporadisch Kontakt und sie hat etwas Angst davor, ihre zwei Stiefbrüder Asher und Noah wiederzusehen. Gerade Asher bereitet ihr Kopfschmerzen, da er sie immer geärgert hatte. Bei ihrem Besuch findet Ivy immer mehr heraus, warum sie damals gehen musste und wie ihre wahren Gefühle für Asher sind.Die Vorfreude war wie gesagt groß, aber die verflog schnell. Das Buch war okay, aber mehr auch nicht. Die Charaktere waren recht schwach und nur wenige Nebencharaktere wie Sam, der ein kleiner Nerd war, konnten mich überzeugen. Sicherlich fand ich es toll, wie Shawn Mendes oder The Avengers mit eingebunden wurden, aber das war es dann auch. Die Story war recht ereignislos, auch wenn es da ein großes Geheimnis rund um das Exil von Ivy gab, aber das war es dann auch. Einige Charaktere, wie Sams Freundin Harper, fand ich sogar recht anstrengend. Die hat sich in alles eingemischt und nie Ruhe gegeben, obwohl sie das meiste gar nichts anging. Komischerweise war sie aber diejenige, die andere angefahren hat, wenn die jemanden zu sehr bedrängt haben, als ob sie es dürfte, aber andere nicht. Die Chemie zwischen Ivy und Asher war durchaus zu spüren, aber die Momente zwischen den beiden waren recht wenig, da hätte ich mir mehr gewünscht gehabt. Zwar wurde deren Beziehung thematisiert, aber mehr nebenbei, wobei ich nach dem Klapptext dachte, dass es nur darum geht. Aber irgendwie gab es viele Themen, auch dass Sam in Europa studieren wird, Harper mit Noah flirtet, usw., sodass es zu viele Sachen wurden, wodurch andere zu kurz kamen.Das Ende fand ich überhaupt nicht gelungen. Natürlich gibt es noch einen zweiten Teil, in dem sich alles um Noah dreht, aber dennoch fand ich es zu ruckartig, Sachen wurden nicht erklärt, Treffen wurden nicht thematisiert, was ich merkwürdig fand, da ich wissen wollte, wie bestimmte Menschen auf Ivy und Asher reagieren. Aber das fiel alles weg. Es gab zwar Momente, die ich ganz gut fand, aber alles in allem war ich ein wenig enttäuscht und fand das Buch okay, aber mehr eben auch nicht. Daher vergebe ich drei Sterne.