England im Jahr 1811.
Was stellt man sich da vor? Herrliche Herrenhäuser mit großen Stallungen, grünen Wiesen und nicht zu vergessen: rauschende Bälle.
In genau dieser Adelswelt lebt Rosalyn Mandeville und fühlt sich dort auch recht wohl, bis plötzlich ihre geliebte Gouvernante Maggie verschwindet. Ihre Eltern weichen gestellten Fragen aus. Für Henry, Rosalyns Vater steht der Entschluss fest, dass sie noch in diesem Sommer heiraten wird. Wird sie überhaupt nach ihren Gefühlen gefragt und wo nur ist Maggie? Eine abenteuerliche Suche nach Antworten beginnt und wird ganz anders beantwortet als geahnt.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Besonders gut fand ich, dass Maggie Rosalyn schon früh mit Bibelversen und weisen Sprüchen vertraut gemacht hat. Selbst den Blick für die Armen der Gesellschaft hat sie ihr geschärft, woraus noch großer Segen wächst.
Das Vermächtnis von John Wesley, nämlich die Ursprünge der Methodisten hat die Autorin gekonnt in die Geschichte eingewoben. Der Leser erhält dadurch sehr informative Einblicke.
Der Glaube prägt das Buch, sei es in christlicher Nächstenliebe, den anderen höher achten als sich selbst oder in ganz praktischer Hilfe.
Erschreckend, wie abgekapselt und fast als Abscheu damals die Armen leben mussten und umso wertvoller der Dienst, wenn man sich ihnen zuwendet.
Ein Buch, was durch Höhen und Tiefen führt und doch steht über allem ein liebender Gott, der die Fäden der einzelnen Geschicke in seiner Hand hält.