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Produktbild: AHAWAH. Das vergessene Haus | Regina Scheer
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AHAWAH. Das vergessene Haus

Spurensuche im jüdischen Berlin

(7 Bewertungen)15
140 Lesepunkte
Taschenbuch
14,00 €inkl. Mwst.
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Ein Haus und seine Menschen. AHAWAH heißt Liebe. AHAWAH stand bis in die dreißiger Jahre über der Tür eines Hauses in der Berliner Auguststraße. Damals war es ein jüdisches Kinderheim mit außergewöhnlichem sozialem und pädagogischem Anliegen. Dann wurde es Sammelstelle für den Abtransport jüdischer Menschen in die Konzentrationslager. Später schien es keine Vergangenheit mehr zu haben. Regina Scheer rekonstruiert die bewegende Biographie des Hauses, das für jüdische Kultur und jüdische Schicksale steht und für Berliner Leben im 20. Jahrhundert. Von der Autorin der Bestseller "Machandel" und "Gott wohnt im Wedding". "Regina Scheer fand viele Lebensläufe und teilte sie mit. Sie schrieb ein Buch zur Geschichte und gleichzeitig ein Buch über Regina Scheer." Vera Friedländer, Die Weltbühne. Erweiterte Neuausgabe

Produktdetails

Erscheinungsdatum
07. April 2020
Sprache
deutsch
Untertitel
Spurensuche im jüdischen Berlin. 1. Auflage, Erweiterte Ausgabe. 17 Abbildungen sw.
Auflage
1. Auflage, Erweiterte Ausgabe
Seitenanzahl
322
Reihe
Aufbau Taschenbücher
Autor/Autorin
Regina Scheer
Illustrationen
17 Abbildungen sw
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
17 Abbildungen sw
Gewicht
265 g
Größe (L/B/H)
188/115/27 mm
ISBN
9783746637129

Portrait

Regina Scheer

Regina Scheer, geboren 1950 in Berlin, 1968 bis 1973 Studium der Theater- und Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 1972 bis 1976 war sie Redakteurin der Studentenzeitung " Forum" , von 1980 bis 1990 Redakteurin der Literaturzeitschrift " Temperamente" . Sie arbeitet freiberuflich als Publizistin, Historikerin und Herausgeberin. Regina Scheer lebt in Berlin.

Regina Scheer veröffentlichte mehrere Bücher zur deutsch-jüdischen Geschichte und hat 2014 ihren ersten Roman Machandel vorgelegt, für den sie den Mara-Cassens-Preis sowie den Ver. di-Literaturpreis Berlin Brandenburg 2017 erhielt. Zuletzt erschien Gott wohnt im Wedding .

Im Aufbau Taschenbuch ist von ihr lieferbar: AHAWAH. Das vergessene Haus. Spurensuche in der Berliner Auguststraße .


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LovelyBooks-BewertungVon Kathrin_Schroeder am 12.09.2020
AHAWAH: Das vergessene Haus - Spurensuche im jüdischen Berlin von Regina ScheerNeuauflagegelesen dank Netgalley als EBookDer Untertitel ist Programm, denn dieses Buch schreibt noch mehr von der Recherche, als dass es Geschichte und Geschichten vermittelt.  Regina Scheer geht in der DDR in Berlin zur Schule und ihre Schulgebäude wirkt nicht wie eine Schule. Auf Rückfragen erfährt sie nur Schlagwörter wie "Judenhaus" und Frau Scheer beginnt einige Jahre nach der Schulzeit mit einer Recherche über die Geschichte ihrer Schule. Sie stößt auf Schweigen, nicht Gesehenes und gräbt sehr langsam in Jahren und Jahrzehnten immer tiefer, gräbt Schicht für Schicht aus. Erzählt von der Geschichte der jüdischen Gemeinde und wie sich daraus das Haus in der Auguststr. ergab. Nähert sich langsam, zögernd der Zeit des dritten Reichs und verfolgt, später nach der Grenzöffnung auch weltweit Spuren und Hinweise. Sie nennt Namen von Menschen, die sonst vergessen scheinen, staunt, wen sie noch finden und sprechen kann, verliert sich fast in Details und Schicksalen und macht alles an dem Knotenpunkt dieses Hauses fest.Eine großartige Recherchearbeit, ein anstrengendes Buch, das aber sein Ziel die Geschichte des Hauses wachzuhalten gut und über mehrere Neuauflagen immer vollständiger erfüllt.Keine leichte Kost, kein unterhaltsames Zwischendurch, aber eine Lesearbeit, die sich lohnt.#Netgalleyde #AHAWAH #KathrinliebtLesen #Rezension #Bookstagram 
LovelyBooks-BewertungVon Juditha am 18.08.2020
Lesenswert, bemerkenswert, liebenswert - phantstisch Beginnen möchte ich mit diesem Zitat: "Wieder war es, als ob von dem alten Haus in der Auguststraße unsichtbare Fäden ausgingen, die es mit beinahe jedem Haus, jedem Ort und jedem Leben verbanden.""Das vergessene Haus" ist die Geschichte einer so umfangreichen Recherche, dass ich nach der Hälfte des Buches beinahe aufgegeben hätte. Zu viele Einzelschicksale, zu viele Blicke in die Vergangenheit, zu viele Fäden führten immer wieder zur jüdischen Gemeinde und den Häusern in der Auguststraße. Dass niemand über das Krankenhaus, die Kinderheime, die Deportationen sprach oder davon wusste, ist aus heutiger Sicht unverständlich, denn heute findet man Gedenktafeln, ein Holocaustdenkmal, ein jüdisches Museum und Hunderte Stolpersteine in der Stadt. Ja, es stimmt, in der DDR wurde das Wort "Jude" nicht gern gehört, niemand sprach es an, wenn einer "jüdisch" war. Das wollte man lieber nicht betrachten, in eine Synagoge zu gehen, war schon heikel, die Staatssicherheit war nicht selten Gast in den lichten Reihen der Besucher in der Rykestraße. Gegen Ende der DDR-Zeit änderte sich das etwas, aber man sah das Jüdische doch eher folkloristisch, Klezmermusik wurde gespielt, jüdische Kulturtage abgehalten, "Vorzeigejüdin" Lin Jaldati sang ihre Lieder. Später wird die Synagoge in der Oranienburger Straße wieder aufgebaut, die DDR meinte wohl, damit "weltoffen" zu sein. Aber sie war verkalkt und unterschwelligen Antisemitismus gab es überall.Nun erhielt ich dieses Buch von Regina Scheer in dritter Neuauflage als E-Book, die vorherigen Ausgaben waren nur in gedruckter Form erschienen. Ich hatte bereits "Machandel" gelesen, auch dieses Buch nur zufällig gefunden und den Stil von Regina Scheer sehr bewundert. Auch in jenem Buch findet sich ein Rückblick auf braune Geschichte, wenn auch in ganz anderer Form.Irgendwann konnte ich AHAWAH doch nicht mehr weglegen, immer mehr Personen tauchten auf, Krankenschwestern, Ärzte, Kinder, immer gefährlicher wurde das Leben unterm Hakenkreuz. Für mich eine besondere Freude, dass es doch noch einige Tausend Juden schafften, nach Palästina oder in andere Länder zu emigrieren. Ohne sie wäre Israel heute nicht der Staat, der er geworden ist. Aber nicht allen gelang die Auswanderung bzw. die Flucht in die Freiheit. Viele Schicksale enden in den Gaskammern im "Osten", auf Vermögenserklärungen steht: Abgewandert in den Osten. Von den Kindern und den Greisen gibt es oftmals gar keine schriftlichen Hinweise, manche stehen nicht einmal auf einer Transportliste.Und so las ich das ganze traurige Buch doch bis zum Schluss, fieberte mit Regina Scheer um jeden Hinweis, den sie erhaschte. Heute würde ihr manche Recherche erleichtert werden, das Internet half mir sehr, auf die Spuren meiner Angehörigen zu kommen. Aber der Weg in die Archive ist auch heute noch ein Muss, nur in die Oberfinanzdirektion in Westberlin muss man nun nicht mehr, diese Akten sind im Brandenburgischen Landeshauptarchiv gelandet. Den Westberliner Beamten kann ich mir gut vorstellen, kein angenehmer Zeitgenosse, auf den Regina Scheer da angewiesen war.Ganz wunderbar beschrieben sind ihre Begegnungen in Israel, das sie nach der Wende endlich und mehrmals besuchen konnte. Dort fand sie Spuren der Überlebenden und der Nachkommen, Bilder und Tagebücher einer vergangenen Zeit. Dass der eine oder andere Überlebende den Besuch in Berlin wagte und mit ihr die altbekannten Wege ging, ist sehr berührend. Dass nur wenig tatsächlich übrig geblieben ist in der Auguststraße und im ganzen Viertel, scheint angesichts dieses Buches ein wenig kompensiert zu werden. AHAWAH bleibt so für alle Zeit in Erinnerung.Es fällt mir trotzdem schwer, eine direkte Kaufempfehlung auszusprechen angesichts eines Buches, das so ins Detail geht. Da muss der Leser an der jüdischen und Berliner Geschichte schon sehr interessiert und geduldig sein, um das alles aufzunehmen. Ich aber werde das Buch sicher noch einmal zur Hand nehmen und darin lesen, das Namensverzeichnis erleichtert ein wenig die Orientierung, wenn man etwas Bestimmtes sucht.Ich kann Regina Scheer für diese Mammutarbeit nur herzlich danken, denn ich kann nachvollziehen, wie viele Stunden, Tage, Jahre sie damit verbracht hat. Ganz sicher auch mit einigen schlaflosen Nächten, in denen ihr, so wie mir jetzt beim Lesen, die Gedanken an die Auguststraße nicht aus dem Kopf gingen. #AHAWAHDasvergesseneHaus #NetGalleyDE
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