Mark, der beste Auftragskiller der Welt, hat vor fast einem Jahr entschieden, nicht mehr zu töten und geht seitdem zu einer Selbsthilfegruppe. Es kommt, wie es kommen muss, er wird plötzlich angegriffen und sein Leben gerät aus der Bahn. Wie weit will und kann Mark gehen, um nicht in alte Muster zu verfallen? Diese Ausgangslage wirkte auf mich frisch, zumindest im Buchsektor, was neues. Eine Selbsthilfegruppe für Ex-Killer? Das schreit doch nach Humor und einer tollen Idee.Die tolle Idee ist auf jeden Fall da, aber nicht so humoristisch, wie ich ursprünglich gedacht hatte. Das Buch nimmt sich weitestgehend schon sehr ernst, wird aber mit guten Humorpointen und tollen Filmanspielungen aufgelockert. Allen voran muss John Wick herhalten. Und das ist auch insofern witzig, weil das gesamte Buch einen gewissen John Wick-Touch hat. Ist das ein Problem? Für mich nicht.Mark als Hauptprotagonist wurde gut herausgearbeitet. Nach und nach lernt man ihn und seinen Charakter kennen und hin und wieder gibt es Rückblicke, die tiefer in ihn hineinblicken lassen, wie es überhaupt dazu kam, dass er ein Killer wurde, und wieso er damit wieder aufhören wollte (das ging ganz schön unter die Haut!).Immer mit dabei in einer Transportbox ist sein Kater P. Kitty. Lustige Anspielung, mittlerweile aber aufgrund der Vorkommnisse schlecht gealtert, aber dafür kann ja das Buch nichts.Natürlich kommt die Action in so einem Setting nicht zu knapp. Diese ist spannend beschrieben worden und man kann dem gut folgen.Obwohl die Kapitel relativ lang waren kam ich sehr gut voran und fand es zu keiner Zeit langatmig oder gar langweilig. Natürlich gibt es auch ein paar Wendungen, die mich aber leider nicht so ganz abholen konnten und nicht ganz so rund waren. Insgesamt jedoch ein kurzweiliger Action-Thriller-Spaß.4 von 5 / 8 von 10¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿¿