Die Autoren beschreiben in diesem Büchlein die minoisch-mykenische Kultur von 1900 bis 1150 v Chr. kurz und bündig auf der Höher der archäologischen Forschung. Es beginnt mit den Epen Homers, die von den Hellenen der Antike wörtlich genommen wurden als reale Ereignisse ihrer Vorgeschichte. Dies tat auch Schliemann, der von 1870-90 Troja, Mykene, Tyrins und Orchomenos aufgrub und damit die klassische Archäologie begründete. Zwar sind seine wortwörtlichen Zuschreibungen und die Identität von Hissarlik/Troja bis heute umstritten, dennoch bestätigt die moderne Archäologie die Leistung der 2 ersten europäischen Zivilisationen immer detailgenauer. Um 1900 gab es auf dem Festland eine Zerstörung durch griechische Einwanderer, die ab 1550 die minoische Kultur langsam übernahmen und ihre Paläste von minoischen Handwerkern ausmalen ließen. 1450 eroberten sie Kreta und zerstörten die Paläste, nur Knossos wurde wiederaufgebaut. Die Minoer hatten zuvor ein Handelsnetz über Ägina, Athen, Akrotiri Rhodes und Milet geknüpft und Gesandtschaften in Ägypten, der Levante und in Hattusa. Die Mykener begannen mit dem Handel nach Italien, verdingten sich in Kreta als Söldner und übernahmen nach der Eroberung desselben das minoische Handelsnetz, breiteten sich vor allem nach Zypern aus, wo sich die Linear B Schrift noch Jahrhundertelang hielt, als sie in Griechenland längst untergegangen war.
Die Paläste der frühen und der späten Zeit werden in allen Details beschrieben und durch schöne Zeichnungen illustriert. Der Interessierte findet alles, was man über diese Zeit wissen muss.