Piranesi lebt in einem Haus voller Statuen, unzähliger Räume und einem Meer, das in den unteren Stockwerken tost. Er führt Tagebuch und erforscht seine Heimat. Wir er hierherkam und wer er ist, weiß er nicht. Und dann ist da noch der andere, der ihn mit Dingen versorgt.Das Lesen dieses Buches hat mir wahre Freude bereitet. Wie Piranesi seine Umgebung und seine Tätigkeiten beschreibt hat etwas akribisch Meditatives, das mich sofort angesprochen hat. Doch nach und nach wird die Stimmung des Buches bedrohlicher und Einzelheiten die Vergangenheit von Piranesi und den Toten im Haus kommen zum Vorschein.Die Wendung am Ende, Piranesis wirkliche Herkunft, hätte ich mir - um des phantastischen Settings Willen - etwas anders gewünscht. Dennoch ist die Geschichte rund und durchdacht. Für Piranesi wird es ein harter, zumeist mentaler Kampf, sein Ich wiederzuerlangen. ¿ Empfohlen für diejenigen, die:¿ Erzählungen in parallelen Welten lieben¿ "Die Musik der Stille" von Patrick Rothfuss mögen