Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
15% Rabatt11 auf ausgewählte eReader & tolino Zubehör mit dem Code TOLINO15
Jetzt entdecken
mehr erfahren
Produktbild: América | T. C. Boyle
Produktbild: América | T. C. Boyle

América

Roman

(261 Bewertungen)15
130 Lesepunkte
Taschenbuch
13,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Do, 25.09. - Mi, 01.10.
Versand in 4 Wochen
Versandkostenfrei
Empfehlen

Dumpfe Ressentiments und bohrende Engstirnigkeit - eine zum Brüllen tragikomische Geschichte

Zwei Welten, die sich fremder nicht sein könnten

Der Zusammenstoß des Mexikaners Cándido mit Delaney Mossbachers wachsgepflegtem Auto ist ein wortwörtlicher: Cándido rennt Delaney direkt vor die Haube und wird schwer verletzt.
Da die Schuldfrage sich nicht klären lässt und der Mexikaner offenbar kein Englisch kann, drückt Delaney ihm eine 20-Dollar-Note in die Hand . . .
Delaney sieht seine geschützte Welt zunehmend bedroht von den dunkelhäutigen, verdächtigen Gestalten, die in der Nähe der eleganten Villensiedlung herumlungern und täglich ihr Glück auf dem Sklavenmarkt zu finden hoffen - verfolgt von der Immigrantenpolizei, vom Hunger, von der Verachtung der Weißen, von der Bösartigkeit der eigenen Landsleute.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. Oktober 2021
Sprache
deutsch
Untertitel
Roman. 1. Auflage.
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
496
Autor/Autorin
T. C. Boyle
Übersetzung
Werner Richter
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
491 g
Größe (L/B/H)
30/122/195 mm
ISBN
9783423148092

Portrait

T. C. Boyle

T. Coraghessan Boyle, geboren 1948 in Peekskill, New York, unterrichtet an der University of Southern California in Los Angeles. Für seinen Roman World's End erhielt er 1988 den PEN/Faulkner-Preis. Als Enfant terrible der amerikanischen Gegenwartskultur wurde T. C. Boyle zum Pop- und Literaturstar seiner Generation.   

Pressestimmen

Keiner schreibt so anspruchsvoll und lustig über Freaks und Utopisten, reale Persönlichkeiten (Kinsey, Kellogg, Wright) und historische Ereignisse. Günter Keil, Playboy

Unglaublich spannendes & ehrliches Buch. Christina Stürmer, Freizeit (Kurier)

In América erzählte T.C. Boyle schon vor 20 Jahren aufwühlend intensiv von mexikanischen Migranten in Kalifornien. Marc-Christian von Busse, Hessische/Niedersächsische Allgemeine

Bewertungen

Durchschnitt
261 Bewertungen
15
261 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
125
4 Sterne
87
3 Sterne
35
2 Sterne
11
1 Stern
3

Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon beccaris am 11.04.2025
Aktueller denn je: amerikanische Mittel- und Oberschicht trifft auf illegale Mexikaner. Versöhnliches Ende - wahrscheinlich eine Utopie
LovelyBooks-BewertungVon Johann_Baier am 31.03.2025
Eine intensive Geschichte über den 'Tortilla Curtain' (Originaltitel), der unsichtbaren Grenze zwischen dem kalifornischen Reichtum und der mexikanischen Armut. Die Erzählung springt ständig hin und her zwischen dem Leben eines wohlhabenden Journalisten, wohnhaft in einer neuen Gated Community am Rande von L.A., und einem illegalen mexikanischen Einwanderer, der mit seiner Frau in einem Canyon unweit der Gated Community campiert. Der Lebensstandard der beiden Hauptfiguren könnte nicht unterschiedlicher sein.Auch ihre Ziele sind unterschiedlich: der Mexikaner möchte bis zum Beginn der Regenzeit so viel Geld als illegaler Tagelöhner verdienen, dass er für sich und seine schwangere Frau eine Wohnung mieten kann. Der Journalist möchte seinen Wohlstand am Stadtrand genießen. Beides gelingt nicht: die Einwanderungsbehörde macht dem Mexikaner das Leben schwer, aber auch Rechtsradikale, betrügerische Arbeitgeber und kriminelle Landsleute sind eine Gefahr. Der Journalist fühlt sich bedroht von Coyoten, die die Haustiere fressen, und Mexikanern, denen die gesamte Kriminalität der Region zugeschrieben wird. Die Bauarbeiter, die die Mauer zum Schutz vor Coyoten und Mexikaner um die Siedlung errichten, sind ebenfalls Mexikaner, das Hauspersonal auch.Die Wege der beiden Hauptfiguren kreuzen sich mehrmals und enden in einer gemeinsamen Katastrophe.Die Geschichte ist angefüllt mit schmerzhaften Erlebnissen: Unfall, Blut, Hunger, Ausländerhass, tote Haustiere, Vergewaltigung, Blamage auf Eigentümerversammlung, Diebstahl, Streit, Betrug, Raubüberfall, bedrohliche Schlägertypen, Feuer, noch ein Unfall, Waffen, Naturkatastrophen. Es ist kein Wohlfühlroman.Die Geschichte spielt fast immer in der Gegenwart, man ist ganz nah bei jeder Handlung, jedem Gedanken des jeweiligen Protagonisten dabei. Ab und zu wechselt die Erzählperspektive auch zu den Frauen der beiden Hauptpersonen.Dabei wird jedes Detail der jeweiligen Szene ausführlich beschrieben - nach meinem Geschmack manchmal zu ausführlich. Ich brauche nicht alle Bestandteile des Müslis kennenlernen, das der Sohn zum Frühstück isst. Durch das Übermaß an Details wird das Erzähltempo recht langsam, ich wurde oft ungeduldig und fragte mich, warum muss ich das jetzt so genau wissen, spielen die Details später noch eine Rolle? Meist taten sie es nicht.Durch den Erzählstil entstehen jedoch klare Bilder, ich habe die Orte und die Personen deutlich vor Augen, wie in einem Film. Ein Buch, das in Erinnerung bleibt.Natürlich soll es wohl auch zu politischen Diskussionen anregen. Migration und Umweltzerstörung - man könnte meinen, es ist gerade zur letzten US-Wahl erschienen. Es erschien jedoch vor 30 Jahren, schon damals brüllten sich Gegner und Befürworter von Toleranz gegenüber Nichtweißen an, schon damals wusste man, dass die Ausdehnung der Stadt in die Halbwüste ökologisch riskant ist. T.C. Boyle betreibt dabei keine Schwarz-Weiß-Malerei, es ist kein Gut-gegen-Böse-Plot. Man kann beide Seiten verstehen. Letztlich zerstören sowohl Mexikaner wie weiße Amerikaner die Natur.
T. C. Boyle: América bei hugendubel.de. Online bestellen oder in der Filiale abholen.