Ein mysteriöses Skelett, ein grausames Geheimnis, ein ungelöstes Verbrechen - perfekter Thrill für dunkle Nächte von Bestsellerautorin Tess Gerritsen!
Julia Hamill ist schockiert: Bei Gartenarbeiten stößt sie auf die Überreste eines menschlichen Skeletts. Dr. Maura Isles wird als Pathologin hinzugezogen und stellt schnell fest: Die Gebeine stammen von einer jungen Frau, die offensichtlich ermordet wurde - und zwar vor zweihundert Jahren. Wer ist die Tote, und wer hat sie heimlich im Garten des alten Herrenhauses verscharrt? Die Neugier lässt Julia keine Ruhe. Ihre Nachforschungen führen sie in die Vergangenheit der medizinischen Fakultät der Bostoner Universität . . . Boston 1830: Ein brutaler Mörder treibt sein Unwesen in der Stadt. Der begabte, aber mittellose Medizinstudent Norris Marshall gerät unter Verdacht und muss den wahren Frauenmörder enttarnen, um seine Unschuld zu beweisen. Doch dabei bringt er seine einzige Zeugin, die junge Näherin Rose, in höchste Gefahr. Für noch mehr Nervenkitzel lesen Sie auch die mitreißenden Thriller um Detective Jane Rizzoli & Gerichtsmedizinerin Maura Isles von Tess Gerritsen! Verpassen Sie auch nicht »Spy Coast - Die Spionin« und »Die Sommergäste«, Tess Gerritsens brillante neue Thrillerreihe über eine Gruppe aus ehemaligen Spionen, die noch lange nicht zum alten Eisen gehören!
So gekonnt wie Tess Gerritsen vereint niemand erzählerische Raffinesse mit medizinischer Detailgenauigkeit und psychologischer Glaubwürdigkeit der Figuren. Bevor sie mit dem Schreiben begann, war die Autorin selbst erfolgreiche Ärztin. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit dem Thriller »Die Chirurgin«, in dem Detective Jane Rizzoli erstmals ermittelt. Seither sind Tess Gerritsens Thriller von den internationalen Bestsellerlisten nicht mehr wegzudenken. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Maine.
Ein etwas zu detaillierter, aber im Kern unterhaltsamer, medizinischer Historienkrimi, aber irgendwie im falschen Gewand.. Knappe 3,5 Sterne
Meinung:Ich bin jetzt nicht der klassische Tess Gerritsen Fan, aber ein paar Bücher hab ich von ihr schon gelesen und die haben mir auch meistens gut gefallen.Und auch "Leichenraub" klang wirklich nach einer interessanten Geschichte, vor allem, da ich Erzählungen auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen manchmal echt ganz gerne mag. Für viele Fans der Autorin, wird wohl auch die Anspielung auf die Pathologin Dr. Isles im Klappentext dafür sorgen, dass sie zu dem Buch greifen, aber da muss ich gleich sagen, dass dieser Auftritt wirklich kaum der Rede wert ist.Und das trifft leider auch fast komplett auf die Gegenwartsperspektive zu. Diese ist nämlich wirklich unterrepräsentiert und spielt kaum eine Rolle. Klar "Protagonistin" Julia beginnt ein neues Leben und macht sich nach dem erschreckenden Fund auf die Suche nach Antworten, aber prinzipiell werden diese Antworten recht ausführlich in der Vergangenheit gesucht.In der Vergangenheit bekommen wir einen detaillierten Einblick in die recht erschreckende Zeit im Jahr 1830. Vor allem darin, wie Ärzte ausgebildet werden und arbeiten. Sehr schockierende Zustände, die man sich heutzutage, zum Glück, kaum noch vorstellen kann. An sich ist die Grundgeschichte wirklich eindrucksvoll. Grauenhafte Mordfälle, die sich um ein neugeborenes Kind drehen, und dabei doch eine im Kern unterhaltsame Handlung mitbringen. Jedoch gab es für meinen Geschmack viel zu viele unnötige Details und insgesamt einfach auch viel zu viel Vergangenheitsanteil. Geschätzt 85 Prozent Vergangenheit und 15 Prozent Gegenwart. Deshalb sind die Wechsel auch nicht so ganz rund, weil einfach das Verhältnis nicht stimmt. Außerdem gibt es am Ende doch auch noch einen recht großen Fokus auf die entstandenen Liebesgeschichten, in beiden Zeiten. Wobei ich die von Norris sehr tragisch und berührend fand.An sich mochte ich auch das Ende. Auf die Auflösung des Ganzen wäre ich nicht gekommen und wie gesagt, gibt es auch viel Tragik und zufriedenstellende Antworten. Und auch die medizinischen Einblicke waren durchaus interessant, bzw. ist mit Oliver Wendel Holmes auch die Einbindung einer wahren historischen Figur gut gelungen. Aber durch das ungleiche Verhältnis zwischen den Perspektiven hat es einfach nicht ganz rund gewirkt und ich habe nicht das erhalten, was ich erwartet hatte.Fazit:Eine spannende Ausgangslage und einige schockierende Details, aber so ganz rund ist die Geschichte nicht geworden. Da sie viel mehr in der Vergangenheit, als in der Gegenwart spielt, wirkt das Verhältnis einfach unstimmig. Eigentlich hätte die Autorin die Geschichte auch komplett in der Vergangenheit erzählen können, da es auch so eher ein medizinischer Historienkrimi wurde. Dieser ist ziemlich detailliert und trotzdem recht interessant, jedoch habe ich aufgrund des Klappentextes einfach was anderes erwartet! Insgesamt hatte ich zwischendurch auch meine Freude mit der Geschichte, auch dank der guten Sprecherleistung von Tanja Geke, fand die Zusammenhänge gut erarbeitet und mochte auch den wahren historischen Bezug, weshalb ich noch knappe 3,5 Sterne vergeben würde.
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