Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1, 7, Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg in Sankt Augustin, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Rechtsinstitut der umsatzsteuerlichen Organschaft besteht seit 1934 in praktisch unverä nderter Form und gehö rt damit zu den bestä ndigsten Rechtsinstituten des deutschen Steuerrechts. Eine umsatzsteuerliche Organschaft liegt nach § 2 Abs. 2 Nr. 2 UStG vor, wenn eine juristische Person (Organgesellschaft) nach dem Gesamtbild der tatsä chlichen Verhä ltnisse finanziell, wirtschaftlich und organisatorisch in ein anderes Unternehmen (Organträ ger) eingegliedert ist. Auch wenn das Rechtsinstitut der umsatzsteuerlichen Organschaft bereits seit 1934 besteht, heiß t das nicht, dass alle Fragestellungen in diesem Zusammenhang abschließ end geklä rt sind. So ergeben sich z. B. in jü ngster Zeit BFH-Entscheidungen im Zusammenhang mit der organisatorischen Eingliederung. Diese mü ssen von Unternehmen entsprechend umgesetzt werden, damit es nicht zur Gefä hrdung von bestehenden Organschaften kommt.
Die vorliegende Arbeit beschä ftigt sich mit der umsatzsteuerlichen Organschaft im Speziellen bei Kreditinstituten.
Die Ausgangsumsä tze von Kreditinstituten gehö ren ü berwiegend zu den steuerbefreiten Umsä tzen nach § 4 Nr. 8 UStG. Das deutsche Steuerrecht sieht in diesem Zusammenhang einen Ausschluss des Vorsteuerabzugs nach § 15 UStG vor. Fü r Kreditinstitute bedeutet dies im Zweifel hohe Kostenbelastungen, die es zu vermeiden gilt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob und inwieweit sich eine Vorteilhaftigkeit fü r Kreditinstitute bei Begrü ndung einer umsatzsteuerlichen Organschaft ergibt.
Die vorliegende Arbeit soll einen Einblick in die wesentlichen Voraussetzungen der Begrü ndung einer umsatzsteuerlichen Organschaft geben und die sich daraus ergebenden Rechtsfolgen sowie Auswirkungen auf Kreditinstitute darstellen.