Ausgehend von einer wirtschaftshistorischen Betrachtung und Systematisierung des Arbitrage-Begriffs befasst sich die Arbeit mit der aktuellen Bedeutung von Arbitrage-Geschäften. Basierend auf dem Arbitrage-Verständnis einer risikolosen Gewinnerzielung ohne Kapitaleinsatz wurde mit einer umfassenden empirischen Untersuchung der umsatzstärksten Geld- und Kapitalmarkt-Zins-Futures der Frage nachgegangen, ob eindeutige Arbitrage-Signale ermittelbar sind. Aufbauend auf den wertbestimmenden Parametern der Zins-Futures werden faire mit tatsächlichen Preisen verglichen. Zur Bestimmung theoretisch fairer Preise dienen der Cost-of-Carry-Ansatz sowie Zinsprognose-Modelle. Der börsentäglich simulierte Aufbau von Arbitrage-Positionen berücksichtigt dabei neben den wesentlichen Verhaltensmöglichkeiten von Arbitrageur und Vertragspartner insbesondere auch den Unterschied zwischen Soll- und Haben-Zins.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Entstehung des Arbitrage-Begriffs sowie Systematisierung der Arbitrage-Arten - Abgrenzung des Untersuchungsgegenstands anhand von Umsatzstatistiken 1991 bis 1998 - Bewertung unbedingter Zins-Derivate - Berechnung fairer Futures-Preise und Beurteilung der Arbitrage-Gewinn-Möglichkeiten.