3,5/5, weil ja keine halben Sterne möglich sind. Cover: Ich finde das Cover sehr schön. Eigentlich bin ich kein Fan von Fotografien auf Covern, aber ich finde hier ist der Übergang zwischen Fotografie und Text sehr gut gelungen. Die Farbgebung gefällt mir ebenfalls.Schreibstil: Der Schreibstil war wirklich sehr leicht zu lesen. Ich habe das Buch in drei Sessions gelesen und es nur unterbrochen, weil ich andere Dinge erledigen musste. Charaktere: Amelie mochte ich sehr gerne. Sie war nicht ansatzweise so weinerlich wie ich Protagonistinnen in diesem Genre sonst sehr häufig erlebe. Ich fand es toll wie sie aus allem Inspiration für ihre Arbeit ziehen konnte. Tilda hat mir ihrer aufbrausenden Art die Geschichte wirklich bereichert. Sie hätte meiner Meinung nach auch noch deutlich öfter auftauchen können. Christian war für mich so ein bisschen schwierig. Mal war er mir sympatisch mal nicht so wirklich. Claudia mochte ich gar nicht und ich konnte ihre charakterliche Entwicklung nicht so wirklich verstehen, weil sie sehr sprungweise vonstatten ging. Tomas Entwicklung fand ich auch nicht so leicht nachzuvollziehen, wenn auch besser als die von Claudia. Insgesamt war er mir zunächst sympatisch, dann aber plötzlich nicht mehr. Inhalt: Das Thema "Goldschmieden" aufzunehmen fand ich wirklich richtig spannend. Es passte auch toll zu der Stimmung des Buches und diesem starken Familiendenken. Die Geschichte entwickelt sich zunächst in einem passenden Tempo bis alle Charaktere zusammengeführt sind. Ab dann geht es jedoch ein wenig zu schnell. Das Buch hätte gerne etwas länger sein dürfen, um zum Ende etwas besser hinführen zu können. Gerade der Epilog hat mir eine viel zu schnelle Entwicklung angedeutet. Leider bleibt auch die Hauptfrage des Buches ungeklärt. Ich hoffe diese Frage wird dann in einem Folgeband (dieser wird ja durch die Nummerierung angedeutet) abschließend geklärt. Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten und ich freue mich auch schon auf den folgenden Band. Trotzdem hat mich der Epilog, der doch recht abschließend wirkte, und dann die zentrale Frage offen lies, etwas verwirrt.