Da ich den ersten Band gelesen des Autorenduos Nicolai Tegeler und Valeska Réon gelesen hatte, musste ich natürlich auch diesen zweiten lesen.
Der Auftaktband gefiel mir schon mal richtig gut, daher war ich gespannt, was mich dieses Mal erwarten würde.
Und was soll ich sagen. Kaum fing ich an zu lesen, schon hing ich gebannt zwischen den Zeilen. Für mich war der Spannungsbogen konstant hoch, daher war ich auch recht schnell durch mit der Geschichte.
Was es für mich persönlich nicht gebraucht hätte, ist der ausführliche Epilog. Ich weiß natürlich nicht, was uns Leser im dritten Band erwarten wird, aber der Schluss hätte mich vielleicht in einem Roman glücklich gemacht, nicht aber bei einem Kriminalfall. Aber wie gesagt, eventuell macht das alles Sinn und hat seine Richtigkeit. Das werde ich dann eines Tages erfahren, wenn es endlich weitergehen wird.
Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Es wird nichts beschönigt, sodass ich die Altersgrenze ab 18 Jahren als gerechtfertigt empfinde. Die Handlung ist spannend und mitreißend, aber auch aufwühlend. Insgesamt empfand ich das Erzähltempo als angenehm. Es wird alles hinreichend und schlüssig erklärt, ohne sich in Nebensächlichkeiten zu verlieren.
Die Charaktere sind so ausgearbeitet und besitzen die nötigte Tiefe, dass ich ihre Handlungsentscheidungen nachvollziehen konnte. Scheint Henk unnahbar zu sein, wird er im Laufe der Geschichte aber zum Greifen nah und ich freue mich auf ein Wiedersehen mit ihm.
Insgesamt konnte mich der Kriminalfall prima unterhalten. Für Nervenkitzel ist gesorgt, die Story gut durchdacht. Meine Neugierde auf den weiteren Teil ist da und ich bin bereit dafür.
Von mir gibt es vier Sterne und eine Leseempfehlung.