"Das Flüstern der Fische" ist der Auftakt einer Regionalkrimi-Reihe um den Kommissar Max Madlener, Spitzname "Mad Max".Max ist Single, geschieden, Vater eines jugendlichen Sohns und hat sich nach einem dramatischen Vorfall im Dienst an den Bodensee versetzen lassen.Zu Dienstbeginn wird er vom neuen Vorgesetzten zunächst kaltgestellt und zu therapeutischen Behandlungen verpflichtet. Über der Recherche in einem sehr alten Vermisstenfall versucht Madlener seinen Platz im Leben zu finden.Interessant ist auch die ihm zugteilte Assistentin Harriet, die sich optisch sehr von Madlener unterscheidet und dabei sehr scharfsinnig ist.Über den Ermittlungen in einem aktuellen Vermisstenfall geraten Madlener und Harriet mitten in komplexe Entführungs- und Folter-Straftaten. Warum nur finden sich in der Nähe eines Getöteten auch fünf Fische? Welches Muster verbindet die aufgefundenen Leichen?Ein weiterer Erzählstrang nimmt die Opfer-Perspektive ein und erhöht die Dramatik. Lange allerdings bleibt das Motiv rätselhaft.Ein spannender Showdown führt dann im letzten Viertel alle Stränge zusammen, Dramatik inklusive.Sprachlich geht der Krimi in Ordnung, erfüllt aber keine gehobenen literarischen Ansprüche. Das Buch wäre auch mit hundert Seiten weniger ausgekommen, zwischenzeitlich wurde die Lektüre daher etwas zäh. Eine beginnende Lovestory zeigt, wohin die Entwicklungen in den weiteren Bänden gehen könnte.Der Krimi bietet jede Menge Lokalkolorit rund um Friedrichshafen, Konstanz und den Bodensee. Die Beschreibung von Landschaft und Atmosphäre sind dem Autor hervorragend gelungen. Daher eignet sich die Reihe prima für Liebhaber des Bodensees und auch als Urlaubslektüre für dieses Reiseziel.Von mir gibt es 4,5 Sterne.