Angesichts aktueller Verwerfungen werden Mahnungen lauter, Politische Bildung und Zukunft anders zu denken. Ausgetretene Pfade müssten verlassen werden, um für das Kommende gerüstet zu sein. Hinderlich ist dabei offensichtlich, dass uns tradierte, humanistisch geprägte Schemata mit Ideen davon versorgen, was zu tun sei und woran wir uns zu orientieren hätten. Sie eröffnen ein Vermittlungsszenario, in der zum Handeln angehaltene, autonome Subjekte über ihre Möglichkeiten aufgeklärt werden. Der vorliegende Text rekonstruiert dagegen jenseits angestammter Denkfiguren Politische Bildung als materiellen Vermittlungsapparat, der in einem maschinistischen Gefüge Zukunft produziert.
Inhaltsverzeichnis
Vorrede
Prolog: Vorwärts rückwärts vorwärts
Gesellschafts-, Vermittlungs- und Zeigemaschinen
Gegen taumelnde Aufklärer*innen: Den Sinn der Maschine verdichten
Kalte Erziehung? Pädagogische Probleme mit der Technik
Liebe ihr Maschinistisches wie die Welt selbst!
Weiter, weiter, weiter: ignorante Futurdizee
Funktionsstörungen der Futurdizee
Futurdizee als hegemonialer, epistemischer Reflex
Vor der Zukunft, vor Anrufungen und Prophezeiungen, inmitten der Maschine: transversale, atopisch-didaktische Zukunftsforensik
Die Geburt zukünftiger Realität aus dem Experimentalapparat
Good Apparatus Bad Apparatus
Vom experimentellen zum didaktischen Apparat
Von Problemen zu Störungen (der Maschinen und Apparate)
Der stotternde Welterzeugungsapparat
Ghost in the machine: Alte Nutzungsideen in erneuerten Apparaten?
Weltmaschinendämmerung
Am Ende geht es los
Maschinelle Eskalation
Orientierungen für Maschinist*innen
Mechanismen affirmativ|kritisch tracken
Zukünftige Strategien
Epilog: Was|Wie oder Wie|Was?
Literatur