»Als Autor bekennt sich Yves Pagès offensiv zur Abschweifung. Seine Geschichte des Laufbands ist unsystematisch, sogar anti-systematisch: Auf keinen Fall will er sie in ein Schema pressen. Stattdessen schreibt er eine Genealogie im Sinne Michel Foucaults: eine unabgeschlossene und ergebnisoffene Rekonstruktion der Historie des endlosen Bands. (. . .) Pagès schreibt klar, unprätentiös und pointiert. Es macht Spaß, mit ihm zusammen die vielen überraschenden und vergessenen Erfindungen und Anwendungen zu entdecken. « Matthias Becker, Deutschlandfunk Andruck
»Yves Pagès detailreiche und liebevoll illustrierte Kulturgeschichte glänzt vor allem durch seine pfiffigen philosophischen Betrachtungen zu Fließbandarbeit, Selbstoptimierung, Neoliberalismus und Fortschrittsmythen, sowie durch seine zahlreichen Abschweifungen. So etwa finden auch artverwandte Themen Einzug in das rundum gelungene Werk. « Ivo Kaufmann, ORF
» Endlose Ketten ist wie ein guter Museumsbesuch vom Sofa aus: einem vagen Interesse an der Geschichte des Laufbandes folgend betritt man eine Ausstellung, die unerwartete Exponate in noch unerwartetere Zusammenhänge stellt. Was hat unser Laufband mit Pferden zu tun? Kannten Sie schon die unendlichen Treppen der US-amerikanischen Zuchthäuser des frühen 19. Jahrhunderts? Was verbindet das Kassenband, Rolltreppen und Fast-Food-Etablissements? Wie viel Ford steckt in Fitness? Und vor allem: in welchem Verhältnis stehen all die betrachteten kulturellen Artefakte zu Protest und Gesellschaftskritik? « Janna Dallmann, Brencher Buchhandlung, Kassel
»Indem er die Geschichte des Laufbands nachzeichnet, liefert Yves Pagès eine anregende und komische Reflexion über den Kapitalismus in seinen absurdesten Avataren. « Livres Hebdo
» Endlose Ketten nimmt uns mit auf eine seltsame Reise. Denn der Heimtrainer ist nur eine von hundert Auswirkungen der Erfindung des Laufbands. Ohne das Laufband würde die heutige Welt nicht existieren. (. . .) Dies verdeutlicht Pagès originelle Untersuchung, die Archive und Filme, Erzählungen und Werbungen außerordentlich präzise und gut dokumentiert miteinander verbindet, während sie, um mit Montaigne zu sprechend, springend und hüpfend unterwegs ist, um sich nicht im Kreis zu drehen. « Le Monde des Livres