Dies ist der erste Krimi, den ich von dieser Autorin lese und bin begeistert. Er ist voller Spannung, Lokalkolorit und fesselt den Leser unheimlich, da sie uns eine Palette von Verdächtige liefert. In Bärnau findet wieder das Mittelalterfest statt und der ganze Ort ist in einem Ausnahmezustand. Gaugler, Ritter und Fräuleins beleben die Stadt. Doch dann wird im Geschichtspark eine tote Frau gefunden. Wie sich bald herausstellt, wurde sie mit einem harten Gegenstand erschlagen. Bald wird bekannt, dass es sich um Renate Meindl handelt, ein Mitglied der hieisgen Knopfdynastie. Renate war nicht gerade beliebt, da sie die Angestellten in der Firma mit harter Hand führte und ihren Freund und Lebensgefährten wortlos verlassen hat. Auch sonst haben die Leute von ihr keine gute Meinung. Aus der Mutter der Toten ist nicht viel herauszubringen, da sie nach dem Tod ihres Mannes sehr religös wurde und sich nach und nach von der Welt abgewandt hat. Hauptkommissar Kranzfelder und seine junge Kollegin Klara Stern ermitteln in diesem Mordfall. Sie scheinen sich im Kreis zu drehen, denn niemand weiß genaueres. Bis dann in einem Spielplatz die Mordwaffe gefunden wird, ein Feuerschläger. Die Autorin schreibt derart interessant, man meint, jetzt den Täter gefunden zu haben, was sich dann aber immer wieder als Trugschluß herausstellt. Als aber dann der Mörder gefunden wird, ist man mehr als erstaunt und bewundert den Ideenreichtum von Yvette Eckstein. Aufgeheitert wird das Buch durch den etwas grummelingen Kommissar, der abnehmen soll und sich immer wieder Süßes gönnt und durch die flappsige Art seiner Assistentin. Ganz besonders gefallen haben mir die Kapitelüberschriften der Sprichwörter über den Knopf. Auch die Erläuterungen am Ende des Buches und die Übersetzung von Oberpfälzisch ins Deutsche sind hervorzuheben. Alles in allem ein sehr gut gelungener Krimi. Das Titelbild ist passend zum Thema mit Knöpfen verziert.