»Lidia Ginsburg hat ein phantastisches Buch der Moderne geschrieben aus einer Zeit, die vergangen ist. Der Blockademensch ist eine Figur wie bei Beckett oder Camus, ist der Bruder von Sisyphus und Molloy. « Süddeutsche Zeitung
»Bei der Lektüre dieser ganz und gar außergewöhnlichen Aufzeichnungen fühlt man mit Erschrecken die tiefe innere Wahrheit dieser Worte und ahnt, dass man sich unter derart extremen Umständen wahrscheinlich genau so verhalten hätte. Lidia Ginsburg, die das bedrückende Geschehen nicht verdrängt, sondern schonungslos aufgeschrieben und analysiert hat, gebührt Achtung und Bewunderung. Die Erzählung von Mitleid und Grausamkeit ist viel mehr als eine detailgenaue historische Schilderung des Leidens während der Leningrader Blockade. Es ist ein einzigartiges Sprachdokument über das Wesen des Menschen in seiner Erbärmlichkeit wie auch in seiner Größe. « Karla Hielscher, Deutschlandfunk
»Ihre [Ginsburgs] Aufzeichnungen eines Blockademenschen verbinden den phänomenologischen Tiefenblick der ausgebildeten Psychologin mit der innovativen Ambition der renommierten Literaturwissenschafterin. So unerbittlich ist die Beobachtung, so gnadenlos die Reflexion, so drastisch die Gestalt der Wahrheit, als hätten Benjamin und Simmel, Beckett und Camus zusammen ein Werk verfasst. « Andreas Breitenstein, Neue Zürcher Zeitung
»Dass wir Beobachtungsgabe und Scharfsinn der Ginsburg so erleben dürfen, liegt gewiss auch an der Übersetzerin Christiane Körner. « saarkurier-online, de
»Erschütternd, brutal, wahr und literarisch meisterlich zugleich . . . Was die Zeitzeugin Lidia Ginsburg von der grausamen Blockade Leningrads berichtet, macht sprachlos. « Mathias Schnitzler, Berliner Zeitung
»Eine der ergreifendsten authentischen Textsammlungen über diese Zeit . . . Ginsburg hat ihr literaturwissenschaftliches Instrumentarium und ihre enorme literarische Gestaltungskraft genutzt, um dem Blockademenschen ein außergewöhnliches Denkmal zu setzen. « Claus Baumgart, ekz. bibliotheksservice