Was ein gutes Leben ausmacht

Was ein gutes Leben ausmacht von Dr. Gladys McGarey ist eine sehr interessante Mischung aus Biografie, Sachbuch und Ratgeber. Das Leben der Autorin ist wirklich sehr interessant und ich denke jeder kann etwas aus ihrem Buch mitnehmen. Das Cover spiegelt das meiner Meinung schon gut wieder: schlicht, wie die meisten Sachbücher, aber mit einer persönlichen Note. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und lässt sich auch recht zügig lesen. Die Erklärungen und Zusammenhänge werden schnell deutlich und sind gut verständlich. Das Buch folgt einer klaren Struktur und verliert nie den roten Faden. Besonders gut gefallen mir die Übungen, durch welche man das Gelesene direkt anwenden kann. Dadurch kann man es viel besser verinnerlichen. Mir hat das Buch somit sehr gut gefallen und ich werde es sicherlich nochmals zur Hand nehmen.

Mir wurde ein Leseexemplar zur Verfügung gestellt. Dafür bedanke ich mich beim Integral-Verlag. Gladys McGarey blickt auf ein langes Leben zurück. Jahrgang 1920, hat sie sich 2023 entschlossen ein Buch herauszubringen, das eine Mischung ist, aus Ratgeber und Biografie ist.Ihre persönlichen Erinnerungen aus Kindheit und späterem Erwachsenenleben sind durchaus interessant und geben einen kleinen Einblick in die Gedankenwelt einer Frau, die christlich fundametal geprägt ist. Wie viele Amerikaner.Dies ist nun nichts schlechtes. Mrs. MrGarey war das Kind von Missionaren. Ihre Eltern waren ebenfalls Ärzte.Sie arbeitet ganzheitlich, ist aufgeschlossen gegenüber anderen Heilmethoden, verwendetet als eine der ersten Ärzte in den Staaten Akupunktur und weiß um die Rolle, die die Seele/Psyche bei der Gesundheit spielt.Sicherlich sind ihre Erkenntnisse zu ihrer Zeit, in den 1970ern und 1980ern bahnbrechend gewesen. Leider kommt ihr Buch einige Jahrzehnte zu spät.Die darin enthaltenen Lebensweisheiten sind schon xmal in anderen Ratgeberbüchern plattgetreten worden und stellen zumindest für mich nichts Neues dar.Hätte ich dieses Buch vor dreißig Jahren gelesen, wäre ich sicherlich begeistert gewesen, heutzutage hat es mich nicht wirklich vom Hocker gerissen.Dies kann natürlich auch daran liegen, dass ich inzwischen nicht mehr allzu positiv auf übemässigen Optimismus á la Amerikana reagiere.Die Besonderheit, dass eine 102 jährige Frau ein Buch schreibt (ich vermute mit Ghostwriter, denn der Schreibstil ist ein wenig flach), ist sicherlich erwähnenswert. Aber mir fehlte beim Lesen der zündende Funken, den ich brauche, um ein Buch in einem Satz und mit Freude zu lesen.Dies ist natürlich nur meine persönliche Meinung und tut der Lebensleistung von Dr. MCGarey keinen Abbruch, ich bin mir sicher, sie ist eine interessante Frau und im Gespräch mit ihr wäre ich fasziniert, aber die Umsetzung im Buch ist bestenfalls mittelmässig, meiner Meinung nach