Ich vergebe fünf Sterne, weil dieses Buch einfach wunderschön aussieht.
Lagerlöfs Schreibstil ist einzigartig: ruhig, tiefgründig, fast schon magisch. Die Naturbeschreibungen und die kulturellen Einblicke sind super spannend und interessant. Die vielen Details und Pflanzen (Moltebeeren), die so schön beschrieben werden, gefallen mir sehr.
Inhaltlich hätte ich aber eher drei Sterne gegeben, denn was mich beim Lesen immer wieder gestört hat, waren die verschiedenen Handlungsstränge, die oft wie lose Episoden wirkten und für mich keinen klaren Zusammenhang oder Aufbau hatten. Ein chronologischer, stringenterer Erzählstil hätte der Geschichte meines Erachtens bessergetan so wirkte vieles sprunghaft und unnötig verschachtelt.
Wer sich also auf dieses Buch einlässt kann meiner Meinung nach also erst Livs Handlungsstrang lesen und die Perspektive ihrer Enkelin bis zum Ende erstmal gekonnt ignorieren. Diesen würde ich nämlich erst am Ende lesen.