Ein großer Teil von Aicha Bouhlous Familie stammt aus Marokko. Dort ist es üblich, vor der Hauptmalzeit verschiedene Salate zu servieren, ähnlich, wie die Antipasti in Italien.
Wenn Gäste kommen, können bis zu zwölf Salate auf einmal aufgetischt werden, je nachdem wie hoch die Gäste vom Gastgeber geschätzt werden. Da ist es natürlich wichtig, eine gewisse Abwechslung in seine Salatkompositionen zu bringen, sonst wird das Festmahl schnell langweilig.
Ich besitze einige Kochbücher mit dem Thema Salat, allerdings war noch nie eins dabei, welches mich so überzeugt hat, wie dieses hier.
Die Salate die hier vorgestellt werden, könnten bunter und abwechslungsreicher nicht sein. Es gibt welche aus gekochtem, gebratenem, gedünstetem oder püriertem Gemüse. Klassische Blattsalate sind ebenso vertreten, wie welche mit süßen Früchten, Nüssen oder Hülsenfrüchte.
Es gibt Salate als Beilage und welche zum Sattessen. Bis auf die letzten beiden Kapitel, die Salate mit Fisch oder Fleisch beinhalten, ist der größte Teil der Rezepte sogar für Veganer, zumindest für Vegetarier, geeignet.
Die Saucen bestehen nämlich oft aus einer Basis aus Olivenöl und Essig oder Zitronensaft, und der Salat selbst sonst nur aus pflanzlichen Produkten. Ganz toll also auch für alle, die sich etwas gesünder ernähren wollen.
Insgesamt gibt es acht verschiedene Kapitel. Zuerst wird erläutert, worauf es beim perfekten Salat ankommt. Salatsorten werden erklärt und welche Sorte wofür am besten geeignet ist.
Dann folgen Dressings, Vinaigrettes und verschiedene Toppings.
Die folgenden Rezepte sind so ein bisschen nach Gefühl sortiert, habe ich den Eindruck. Es gibt unter anderem ein Kapitel mit den Rezepten aus Aicha Bouhlous Kindheit, ein anderes befasst sich mit besonders fantasievollen Kompostitionen. Ich finde das sehr sympathisch. Am besten blättert man sich einmal komplett von vorne bis hinten durch, um die besten Rezepte zu markieren. Mein Buch ist jetzt schon voller Zettelchen.
Am Ende sorgt aber ein Zutatenregister für eine gewisse Ordnung.
Ich persönlich kann das Buch wegen seiner Vielfalt nur empfehlen. Der ein oder andere wird sich vielleicht fragen, ob ein Kochbuch für Salat wirklich notwendig ist. Ich finde schon, denn ich habe ein paar ganz tolle Geschmackskombinationen, Salatdressings mit asiatischem Touch und neue Gewürzmischungen kennengelernt, die ich vorher noch nicht kannte. Und ein bisschen neue Inspiration kann doch jeder mal gebrauchen.