Starke Freundschaften und queere Rivals to Lovers | Fantasywelt voller Götter und Monster | Für Leserinnen und Leser ab 12 | Erstauflage mit limitiertem Farbschnitt
Teo hätte nicht einmal im Traum daran gedacht, dass er ein Held sein könnte. Nun hat er keine andere Wahl. All das Chaos und die Zerstörung in Reino del Sol ist seine Schuld. Nur seinetwegen wurden die auf Rache gesinnten Obsidians aus ihrem Gefängnis befreit. Jetzt ist die ganze Welt in Dunkelheit gehüllt, und Teo, Aurelio und Niya machen sich auf den Weg in die Wildnis von Los Restos. Gefährliche Monster und bedrückende Schuldgefühle machen ihnen das Leben schwer und nur die aufkeimenden Gefühle zwischen Teo und Aurelio sorgen für Ablenkung. Doch die drei sind fest entschlossen, die entführten Semidioses zu retten und den Sol-Stein zu finden, um das Licht zurückzubringen. Das Schicksal der gesamten Welt liegt in ihren Händen.
Eine atmosphärische Fantasywelt voller Gottheiten und Monster, starker Freundschaften und einer queeren Rivals to Lovers-Romance
»Dieses Buch ist ein Triumph und ich konnte nicht genug davon bekommen! « - Xiran Jay Zhao, Autorin von Iron Widow
Aiden Thomas hat Kreatives Schreiben am Mills College in Oakland, Kalifornien, studiert. Als Mitglied der LGBTQ+ Community und Latinx setzt sich Aiden für eine vielfältige Repräsentation in den Medien ein. Zu Aidens Talenten gehören »The Office« zu zitieren, unnützes Wissen und Jenga. Sein Debütroman »Yadriel & Julian Cemetery Boys« ist ein New York Times-Bestseller und war für den Jugendliteraturpreis 2023 nominiert. Band 1 der SOL-Dilogie stand auf der Shortlist für das Buch des Jahres von jugendbuch-couch. de.
Enthält Spoiler zum Vorgänger!In diesem Buch bekommt auch Xio eine eigene Perspektive und man erfährt, was ihn dazu getrieben hat, alle zu verraten. Er fühlt sich schon lange ausgeschlossen und benachteiligt; bei seiner Adoptivfamilie hat er sich nie richtig zugehörig gefühlt und so wurde seine Frustration immer größer, ebenso wie der Wunsch nach Veränderung und Freiheit. Aber man sieht auch, dass er in seiner Verzweiflung nicht sehr weit gedacht hat: Das Ende eines schlechten Systems bedeutet nämlich nicht, dass danach etwas Besseres kommen wird. So vermischen sich mit der neuen Hoffnung auch Unsicherheit und große Schuldgefühle.Auch Teo hat Schuldgefühle, denn er konnte seine Pflicht nicht erfüllen und hat Xio vertraut, und nun steht großes Chaos bevor. Zusammen mit Niya und Aurelio will er versuchen, die Welt irgendwie noch zu retten, doch er hat auch wenig Vertrauen in seine Fähigkeiten und sein Versagen als Sonnenträger sorgt auch für Selbstzweifel. Sowohl bei Teo als auch bei Xio geht es darum, seinen Platz in der Welt zu finden und was für eine Last die Erwartungen anderer Leute sein können.Ich fand es ganz nett, etwas mehr von der magischen Welt zu sehen, während Teo und seine Freunde nach einer Lösung suchen, fand es aber auch schade, wie eingeschränkt diese Einblicke waren. Vieles, das außerhalb der Reichweite unserer Helden liegt, wird nur ganz kurz angeschnitten oder der Fantasie überlassen. Das Abenteuer fand ich wieder spannend und auch die Auftritte von bekannten und neuen Nebencharakteren haben mir gut gefallen, denn manche von ihnen mochte ich sogar noch lieber als die Protagonisten.Mexikanische Fantasy und LGBTQ-Themen sind spannend verknüpft, dabei geht es noch um Freundschaft, Familie, Verantwortung, Bestimmung und auch ein bisschen Liebe. Der Abschluss der Dilogie hat mir sogar noch ein bisschen besser gefallen als der erste Teil der Reihe und ich würde die Reihe daher weiterempfehlen!
LovelyBooks-BewertungVon hapedaham 13.02.2025
Nachdem die Obsidian-Götter zurück gekehrt sind und die Sonne nicht mehr über Reino del Sol aufgeht, macht sich Teo mit seinen Freunden Niya und Aurelio auf den Weg nach Los Restos, wo die übrigen Teilnehmer der Sonnenspiele von den Obsidians gefangen gehalten werden. Dabei hat er nur einen vagen Plan, aber er weiß sicher, dass er einen Weg finden muss, Sols Schutz für die Welt wieder zurück zu bringen. Doch wird es ihm gelingen, auch gegen Xio zu kämpfen, dessen Verrat immer noch schmerzt - und können drei jugendliche Halbgötter überhaupt etwas gegen die bösartigen Obsidian-Gottheiten und deren unzählige Monster ausrichten, die den Weg nach Los Restos zur tödlichen Gefahr machen?"SOL. Die Rache der Obsidians" von Aiden Thomas ist der zweite Band einer farbenfroh erzählten Fantasy-Dilogie, zum Verständnis sehe ich es als unabdingbar an, zunächst den Vorgängerband "Das Spiel der Zehn" gelesen zu haben, da die Handlung direkt auf den Ereignissen des ersten Teils aufgebaut ist. Die Geschichte orientiert sich an mexikanischer Mythologie, was sich neben den vielfältigen Gottheiten und sprachlichen Besonderheiten dieses Mal auch in der Beschreibung des Essens zeigt. Der positivste Aspekt dieser Buchreihe ist in meinen Augen immer noch der selbstverständliche Umgang mit Diversität, im Text kommen Neopronomen vor, die sich anfangs vielleicht ungewohnt anfühlen, im Lesefluss aber bald zur Normalität werden. Auch als Xio, der sich zu Beginn seiner geschlechtlichen Identität noch nicht sicher ist, beschließt, es einmal mit den neutralen Pronomen zu probieren, wird das sofort von allen angewendet, obwohl die gefangenen Semidioses sien doch als Verräter und Feind betrachten. Der Schreibstil war durchaus fesselnd, da sich die Reise der drei Freunde aber beinahe über drei Viertel des Buches ausdehnte, fand ich die Spannung stellenweise etwas mau,. Zwischenzeitlich wechselten zwar die Perspektiven und es gab Kapitel aus Xios Sicht, die über die Gefangenen und die ersten Schritte der zurück gekehrten Obsidians berichteten (die anscheinend nur in den wenigen Momenten aktiv waren, in denen der Focus auf sie gerichtet war - was haben sie sonst den lieben langen Tag nur gemacht?), dennoch fühlte sich das Leseerlebnis meiner Meinung nach ein wenig in die Länge. gezogen an. Dadurch habe ich mit meiner Bewertung zunächst gehadert, wäre es ein Buch für Erwachsene, hätte ich nur drei Sterne vergeben. Bei einem Jugendbuch mit Empfehlung ab 12 Jahren habe ich etwas moderater gewertet, schließlich bin ich selbst sehr weit vom eigentlichen Zielgruppenalter entfernt. Wegen der wunderbar farbenfrohen Welt (und weil der spannende Vorgängerband ja auf eine Auflösung gewartet hat) spreche ich für diese Fortsetzung dennoch gern eine Leseempfehlung aus. Fazit: Der zweite Band konnte mich nicht ganz so fesseln wie Teil eins, die Reise von Teo und seinen Freunden zog sich stellenweise etwas in die Länge. Die Auflösung am Ende hat mich dann aber wieder mit dem Buch versöhnt und zufrieden zurück gelassen, so dass ich das Leseerlebnis dennoch gern weiter empfehle.
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