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Produktbild: Harry Rowohlt | Alexander Solloch
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Harry Rowohlt

Ein freies Leben

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Eine anekdotenreiche Biografie

»Er wird werden, was er ist«, stand in seinem Abschlusszeugnis. Und es stimmte! Harry Rowohlt wurde all das, was er schon immer war und sein wollte: ein irre komischer Sprachartist und ein virtuoser Meister der Abschweifung, ein genialer Übersetzer von Unübersetzbarem und Vorleser mit den tausend Stimmen, zudem als Krönung »Penner Harry« in der Lindenstraße. Kurz vor seinem Tod sagte er: »Ich hatte ein glückliches Leben! « Tatsächlich aber verlief dieses Leben ganz anders als vorgesehen, weil er nicht werden wollte, was er werden sollte - Nachfolger des Vaters als Verleger -, versuchte er jahrelang verzweifelt, dem Rowohlt-Verlag zu entkommen.
Wie Harry Rowohlt es schaffte, zu einer Art Seelenverbindung mit Pu dem Bären zu finden - »Wir sind beide dumm, kommen aber sehr gut zurecht« -, davon erzählt diese Biografie. Sie beruht auf unzähligen Gesprächen mit seiner Ehefrau und vielen Weggefährtinnen und Weggefährten sowie auf einer gründlichen Auswertung seines gewaltigen Nachlasses und fördert manche Überraschung zutage: Denn Harry Rowohlt hat zwar gern und viel von sich erzählt - aber nicht unbedingt zuverlässig. Das wird hier nachgeholt.

Inhaltsverzeichnis

INHALT

Prolog 7

1. Schwer erziehbare Eltern 13

2. Der Briefsteller 59

3. Liebe und Freundschaft 89

4. Straflager und Klapsmühle 139

5. Der Unübersetzer 173

6. Auf der Bühne 235

Epilog 275

Anmerkungen 281

Werkverzeichnis 300

Personenverzeichnis 314

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. März 2025
Sprache
deutsch
Untertitel
Ein freies Leben. 2. Auflage.
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
317
Autor/Autorin
Alexander Solloch
Verlag/Hersteller
Originalsprache
deutsch
Produktart
gebunden
Gewicht
462 g
Größe (L/B/H)
205/132/31 mm
ISBN
9783036950570

Portrait

Alexander Solloch

Alexander Solloch, geboren 1978, aufgewachsen am Niederrhein, studierte Geschichte und Französisch in Leipzig und Aix-en-Provence. Nach dem Volontariat arbeitete er als freier Autor und Hörfunkmoderator. 2011 und 2019 wurde er für den Deutschen Radiopreis nominiert. Seit 2014 ist er Literaturredakteur beim NDR. Alexander Solloch lebt in Hannover.

Harry Rowohlt (1945 - 2015) lebte als Autor, Übersetzer (z. B. der Flann-O Brien-Neuausgabe bei Kein & Aber) und Vortragskünstler in Hamburg. Bei Kein & Aber erschienen zahlreiche Bücher, u. a. John Rock (2004), Der Kampf geht weiter (2005), und CDs, darunter Kenneth Grahames Der Wind in den Weiden (2000), A. S. Neills Die grüne Wolke (2005), Laurence Sternes Tristram Shandy (2006) und Henry Glass' Weltquell des gelebten Wahnsinns (2007). 2010 erschien bei Kein & Aber die Ringelnatz-Hommage Wie seine eigene Spucke schmeckt, das weiß man nicht.


Pressestimmen

»Dieses Buch hat einen ganz eigenen, einen Harry Rowohlt-Sound. « Florian Felix Weyh, Deutschlandfunk Kultur Lesart, 03. 05. 2025 Deutschlandfunk Kultur

»Solloch lässt sich in seiner Nachzeichnung von Harry Rowohlts Leben übrigens vom flüssigen Schreibstil Rowohlts weitgehend inspirieren. Es fallen einem wenig Biografien ein, die man je so gerne gelesen hat. « Thomas Andre, Hamburger Abendblatt, 01. 04. 2025 Thomas Andre, Hamburger Abendblatt

»Alexander Solloch hat Harry Rowohlt eine brillante Biographie gewidmet, aus der man auch ein bisschen die DNA des deutschsprachigen Literaturbetriebs extrahieren kann. « Denis Scheck, ARD Druckfrisch, 27. 03. 2025 Denis Scheck

»Wunderbar ausgedrückt - sehr empfehlenswert, sehr lesenswert. « Knut Cordsen, BR Bayern 2 Kulturleben, 17. 03. 2025 Bayern 2

»Was mich an diesem Buch wirklich fasziniert: Es ist ein Buch, aus dem man lernen kann, seine Angst zu verlieren. . . in Zeiten, in denen uns so Vieles Angst macht, ist das ein Buch genau zur richtigen Zeit« Denis Scheck, WDR 2, 10. 08. 2025 Denis Scheck, WDR 2

»Ein ganzes Buch über den Hamburger Stubenhocker Harry Rowohlt? Dieses Kunststück hat Alexander Solloch zusammengebracht. « Linda Stift, Die Presse, 11. 07. 2025 Linda Stift, Die Presse

»Der Journalist Alexander Solloch hat dazu eine liebevolle Hommage geschrieben. Er legt mit großer spürbarer Sympathie den Menschen Rowohlt frei, mit seinen Irrwegen und Selbstzweifeln, seinem Ringen um Freiheit, um den Ausbruch aus dem Korsett der Erwartungen. « Andreas Meixner, Mittelbayerische Zeitung, 02. 07. 2025 Andreas Meixner, Mittelbayerische Zeitung

»Die Mühen der Recherche sind dem Buch nicht anzumerken, und so kann sich die Leserschaft selbst auf unterhaltsame Weise ein Bild vom (Lebens-)Künstler Harry Rowohlt machen, dessen Penner-Look nicht darüber hinwegtäuschen durfte, dass Rowohlt in seiner Arbeit sowohl pedantisch als auch genial war. « Stadtgespräch, Juli 2025 Stadtgespräch

»Solloch, und das zeichnet ihn aus, nimmt diese Geschichten als Material, nicht für die ganze Wirklichkeit des historischen Geschehens, und spricht ihnen jedoch umgekehrt eine eigene Wirklichkeit nicht ab. « Jakob Hayner, nd aktuell, 25. 06. 2025 Jakob Hayner, nd

»Eine um Objektivität bemühte Biografie des hörens- und lesenswerten Kolumnisten, Briefeschreibers und Vorlesungskünstlers Harry Rowohlt, die hinter die nicht immer realitätsgetreuen Selbstdarstellungen blickt. Eine Hommage zum 80. Geburtstag. « Gaggenauer Woche, 23. 06. 2025 Gaggenauer Woche

»In dieser Nähe bei gleichzeitiger Distanz ist hier eine schwer unterhaltsame Biografie entstanden. « Oberholzer Anzeiger, 21. 06. 2025 Oberholzer Anzeiger

»Sollochs Buch ist sowohl das Produkt einer langen Faszination mit Rowohlt wie auch von zahllosen neuen Quellen, Interviews und der generellen Akribie seines Autors. « Felix Haas, Schweizer Monat, 16. 6. 2025 Felix Haas, Schweizer Monat

»Zwei Anlässe, um die Biografie von Alexander Solloch zu würdigen, die Harry Rowohlt heißt und damit verrate ich hoffentlich nicht zu viel ganz ausgezeichnet ist. « Klaus Bittermann, taz, 15. 06. 2025 Klaus Bittermann, taz - Die Tageszeitung

»Für alle, die daran zweifeln, ob daraus eine gescheite Biografie werden kann, gibt das Buch direkt selbst eine Antwort. « Marija Bakker, WDR Westart, 14. 06. 2025 Marija Bakker, WDR 5

»Solloch nähert sich dem Übersetzer, Autor, Schauspieler und Vortragskünstler mit großer Sympathie. Er findet in seinem Schreiben aber auch stets die nötige Distanz zum Porträtierten vor allem vermeidet er den Fehler, Rowohlts Sprachstil zu imitieren, der bei aller Schnoddrigkeit doch stets enorm präzise war. « Michael Schleicher, tz, 13. 06. 2025 Michael Schleicher, tz-Tageszeitung

»So schildert seine Biografie ein intensives Leben, das nicht ausschließlich von der Sonne beschienen war. Und er skizziert zugleich ein Stück Kulturgeschichte. « Michael Schleicher, Münchner Merkur, 13. 06. 2025 Michael Schleicher, Münchner Merkur

»Eine Fleißarbeit, die sich gelohnt hat. « Frank Keil, taz, 11. 06. 2025 Frank Keil, taz - Die Tageszeitung

»Wer dem Genre der Biografie bis jetzt etwas zaghaft gegenüberstand, soll dieses Leben lesen. « Nora Zukker, Tages-Anzeiger Newsletter, 03. 06. 2025 Nora Zukker, Tages-Anzeiger

»Solloch zeichnet genau nach, was der Untertitel verspricht: Ein freies Leben. « Eurosaar, 01. 06. 2025 Eurosaar

»Zum 80. Geburtstag und 10. Todestag des bärigen Unikums aus Hamburg legt der Journalist Alexander Solloch nun eine Biografie bzw. blanke Liebeserklärung vor. « Nürnberger Nachrichten, 01. 06. 2025 Nürnberger Nachrichten

»Diese Biografie leistet vor allem das, was Solloch im Sinn gestanden haben dürfte: einzuladen, sich wieder, erstmals oder weiterhin mit Rowohlts Texten zu beschäftigen. « Thomas Schaefer, konkret, Juni 2025 Thomas Schaefer, konkret

»Solloch hat einen Ton getroffen, der weder anbiedernd noch demütig ist, nein, es stimmt hier einfach alles, und wer dem Genre der Biografie bis jetzt etwas zaghaft gegenüberstand, soll dieses Leben lesen. « Tages-Anzeiger, Mai 2025 Tages-Anzeiger

»Solloch hat's getroffen, man erfährt wahnsinnig viel aus diesem Buch. « Denis Scheck, WDR 3 Mosaik, 12. 05. 2025 WDR 3

»Eine gut recherchierte und anekdotenreiche Biografie. « tam. tam Stadtmagazin, 05. 05. 2025 tam. tam Stadtmagazin

»Durch dieses Buch bleibt Harry Rowohlt in bester Erinnerung. « Torsten Meinike und Max Stotte, Hamburger Morgenpost, 02. 05. 2025 Hamburger Morgenpost

»Eine der besten Biografien überhaupt, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. So sehr angenehm im Ton, undogmatisch, locker, diskret und doch nichts verschweigend, und oft herrlich formuliert. « Michael Maar

»Solloch erzählt leichthändig, anrührend, sensibel und unterhaltsam. « Alexander Kluy, Buchkultur, 11. 04. 2025 Alexander Kluy, Buchkultur

»Der Journalist Alexander Solloch hat mit 'Ein freies Leben' die Biografie dieses vielschichtigen Mannes geschrieben und erzählt, wie der Hamburger Verlagserbe sich seinen Weg durch die Kulturlandschaft suchte. « KAM, Hamburger Morgenpost, 28. 03. 2025 Hamburger Morgenpost

»Alexander Solloch gräbt Bemerkenswertes aus, ohne je in Voyeurismus zu verfallen. . . eine gut recherchierte Biographie. « Knut Cordsen, BR2, 27. 03. 2025 Bayern 2

»Alexander Solloch hat eine anekdotenreiche Biographie geschrieben und dazu mit vielen gesprochen, die ihn kannten. Harry Rowohlt hat gern und viel von sich erzählt aber nicht unbedingt zuverlässig. Das holt Solloch nach. « Kaiserslautern Nachrichten, 27. 03. 2025 Nachrichten Kaiserslautern

»Eine wunderbare und unbedingt lesenswerte Biographie. . . sehr unterhaltsam, niemals anbiedernd vorgetragen. Solloch schreibt, er habe einen zutiefst distanziert-journalistischen Standort eingenommen. Das und die vielen Zeitzeugen-Stimmen machen die Stärke des Buchs aus. « Philipp Seidel, AZ, 27. 03. 2025 Abendzeitung München

»Solloch findet den richtigen Ton, um über diesen Mann zu schreiben: Zupackend und zugleich respektvoll-distanziert. Humorvoll, gelegentlich ironisch, immer unterhaltsam geht es trotzdem zu, und das liest sich gut. « Fritz-Peter Linden, Trierischer Volksfreund, 27. 03. 2025 Trierischer Volksfreund

»Die Rowohlt-Biographie ist ein besonders unterhaltsames Buch geworden, was selbstverständlich am Sujet, aber auch am schriftstellerischen Talent des Biografen liegt. « Ulrike Sárkány, Lesart, März 2025 Lesart Magazin

»Erhellendes über den Meister der Abschweifung Harry Rowohlt. . . ein Buch für Fans, geschrieben von einem Fan. « Hartmut Horstmann, Westfalen-Blatt, Westfälische Nachrichten, u. a. , 21. 03. 2025 Westfalen-Blatt

»Ein launiges Buch erzählt die nicht nur lustige Vita des genialen Übersetzers Harry Rowohlt. « Sebastian Fasthuber, Falter, 19. 03. 2025 Falter

Besprechung vom 06.08.2025

Sein Erfolgsrezept bestand in Vollbedienung
Im Geiste des Biographierten: Alexander Sollochs Buch über den Übersetzer und Vortragskünstler Harry Rowohlt

Wer ihn einmal gehört hat, wird ihn nie mehr vergessen, denn wie er las, das machte ihm niemand nach. Harry Rowohlt war ein Vortragskünstler, wie es ihn im deutschen Sprachraum seit Karl Kraus wohl nicht mehr gegeben hat, obwohl bei ihm die Komik immer dem Ernst den Rang ablief - anders als bei Kraus, einem sowohl tief von seiner Zeit Angeekelten als darob auch Verzweifelten. Rowohlt war gar kein so viel gnädigerer Begutachter, doch er vermochte, seine Zeitdiagnostik in eine Grundironie zu kleiden, die nichts Verbissenes hatte. Vor allem aber pflegte er öffentlich nicht Feind-, sondern Freundschaften: Seine Liebeserklärungen an bewunderte Menschen waren bezwingend. Wer mochte nach seinen Empfehlungen nicht Flann O'Brien, Frank McCourt oder Philip Ardagh lesen - natürlich in Rowohlts eigenen Übertragungen? (Bücher von Frauen hat er seltsamerweise nie übersetzt.)

Wen er außerdem bewunderte, das war sein Publikum - dafür, dass es die stundenlangen, anfangs einseitig (auf der Lesebühne) whiskeybefeuerten Veranstaltungen durchhielt. An seinen angeblich ersten Auftritt, 1986 in Aachen, hat Rowohlt sich danach noch insoweit erinnern können, dass er gerührt darüber gewesen sei, dass überhaupt Leute gekommen waren: "Dann sollen die auch Vollbedienung kriegen", lautete seine Konsequenz. Beim wohl zweiten Aachener Auftritt saß der Verfasser dieser Rezension im Publikum, und er kann bestätigen, dass man danach vollbedient war. Aber auch glückselig.

Harry Rowohlt ist seit zehn Jahren tot, aber vorher hatte er noch den Radiomann Alexander Solloch kennen- und schätzen gelernt, der sich nunmehr der Aufgabe gestellt hat, das Leben dieses Publikumslieblings zu erzählen. Immerhin war Rowohlt ja auch der Sohn des gleichnamigen Verlagsgründers, und so war ihm die Liebe zur Literatur in die Wiege gelegt. Der Weg aus dem Schatten des Vaters hinaus und bis zum Verkauf seiner Verlagsanteile ist schon interessant genug für ein ganzes Buch, aber natürlich legt Solloch den Schwerpunkt auf Anekdoten, deren Erzählung ja auch Rowohlts Liebstes auf der Bühne waren. Dass der Biograph dabei besser einen gewissen stilistischen Abstand zum Biographierten gewahrt hätte, verschlägt nicht viel. Man kann von Harry Rowohlt ja gar nicht genug lesen, seit man seine Kolumne "Pooh's Corner" in der Wochenzeitung "Die Zeit" nicht mehr lesen kann.

Was indes negativ an der Biographie zu Buche schlägt, ist ihre hagiographische Haltung. Natürlich ist man als postumer Biograph auf die Gunst der überlebenden Angehörigen angewiesen, aber dass so gar nichts über das zur Sprache kommt, was bisweilen auch Probleme bereitete an Harry Rowohlts Übersetzerpraxis, das darf verwundern. Er schuf ja seine eigenen Tonfälle, und das wurde durchaus nicht immer geschätzt. So war Rowohlt etwa als Übersetzer von Art Spiegelmans Comic "Maus" vorgesehen, doch als seine gewohnt eigenmächtig mit der Sprache spielende Version zur Kontrolle beim New Yorker Autor eintraf, zog der sofort seine Genehmigung einer deutschen Fassung zurück. So mussten wir einige Jahre länger auf den wichtigsten aller Autorencomics warten, ehe er schließlich - ein Namenswitz der Kulturgeschichte - bei Rowohlt erschien, aber eben nicht von Harry Rowohlt übersetzt. Dass solche Episoden nicht in Sollochs Buch stehen, wirft kein gutes Licht auf die Recherche. Oder es folgt auch hierin seinem Gegenstand und lässt nur Harry Rowohlts Version gelten. apl

Alexander Solloch: "Harry Rowohlt". Ein freies Leben.

Verlag Kein & Aber,

Zürich 2025.

320 S., Abb., geb.

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.

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