Badgers Drift, ein verschlafenes Nest zwischen sanft geschwungenen grünen Hügeln. Der Inbegriff von Ruhe. Hier gibt es einen Pfarrer, einen Dorfarzt und eine freundliche alte Jungfer, die sich mit selbst gebackenen Keksen einen Namen gemacht hat. Doch als Miss Simpson im nahe gelegenen Wald spazieren geht, wird sie Zeugin eines Vorfalls, der besser unentdeckt geblieben wäre. Denn kurz darauf ist die freundliche alte Dame tot. Miss Simpsons Tod sei nicht verdächtig, sagen die Dorfbewohner. Aber Miss Lucy Bellringer will sich damit nicht abfinden: Ihre Freundin wurde ermordet, dessen ist sie sicher. Hartnäckig setzt sie dem unwilligen Detective Chief Inspector Barnaby zu, bis er nachgibt und den Fall untersucht. Und tatsächlich kommt Barnaby bald schon langjährigen Rivalitäten, Skandalen und Affären auf die Spur und entdeckt erste Risse in der blankpolierten Fassade des Dorfes (Klappentext)
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, aber ich musste mich von den Vorstellungen verabschieden, die die Fernsehreihe in meinem Kopf hinterlassen hat. Was aber gut so ist. So konnte ich mich voll und ganz auf das Buch einlassen und war schon nach wenigen Seiten in der Handlung mitten dabei. Die verschiedenen Charaktere, alle haben ihre Eigenarten und Besonderheiten sind real vorstellbar. Die Handlungsorte entstehen sehr bildgewaltig im Kopfkino. Interessante Ereignisse und Wendungen lassen keine Langeweile aufkommen. Ich gehörte schon schnell zum Ermittlerteam, wobei ich oft auf der falschen Fährte war. Es bleibt spannend bis zum Schluß und einmal angefangen zu lesen kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen, obwohl kein Blut aus den Seiten tropft.