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Zwei Leben

Roman

(25 Bewertungen)15
250 Lesepunkte
Buch (gebunden)
25,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Mo, 07.10. - Mi, 09.10.
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1971 in einem Dorf in Süddeutschland. Als einziges Kind ihrer Eltern gibt es für Roberta keine andere Zukunft als die, einmal die Bäuerin auf dem Hof zu sein. Hier auf dem Land sind Vergangenheitsbewältigung, Kriegsdienstverweigerung, Feminismus, Popkultur und Miniröcke nichts, womit man sich beschäftigt. Hier zählen Arbeit, Gehorsam und moralisches Verhalten. Doch Roberta träumt davon, eigene Kleider zu entwerfen, auch wenn sie genau weiß, dass das ein Traum bleiben wird. Zugleich liebt sie ihren Hof und die körperliche Arbeit in der Natur, in der sie sich zu Hause fühlt. Und dann gibt es da noch den Pfarrerssohn Wilhelm, ihren Freund aus Kindertagen. Die beiden verlieben sich ineinander.Wilhelm ist nicht nur für Roberta der Grund, im Dorf zu bleiben. Auch seine Mutter Gertrud bleibt wegen ihres Sohnes. Im Gegensatz zu Roberta hasst sie das Landleben und wünscht sich nichts mehr, als weggehen zu können, hinaus in die Welt. Bald sind beide Frauen gezwungen, ihr Leben zu überdenken und Entscheidungen zu fällen, die nicht nur für sie alles verändern.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. September 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
368
Autor/Autorin
Ewald Arenz
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
Gebunden mit farbigem Vorsatzpapier und Lesebändchen,
Gewicht
444 g
Größe (L/B/H)
202/128/31 mm
ISBN
9783832182052

Portrait

Ewald Arenz

EWALD ARENZ, 1965 in Nürnberg geboren, hat englische und amerikanische Literatur und Geschichte studiert. Er arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium in Nürnberg. Seine Romane und Theaterstücke sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Mit Alte Sorten (DuMont 2019) stand er auf der Liste »Lieblingsbuch der Unabhängigen« 2019 und Der große Sommer (DuMont 2021) erhielt 2021 ebenjene Auszeichnung. Zuletzt erschien Die Liebe an miesen Tagen (DuMont 2023).

Pressestimmen

»Wer den stets gut gekleideten Schriftsteller und Gymnasiallehrer je auf der Bühne erlebt hat, weiß, dass auch dies ein Abend voller physischer Präsenz, mit klugem Humor und wortgewandten Geschichten werden wird, die weit über das Buch hinausreichen.«
Bernhard Blöchl, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

»Absolut bestsellerverdächtig.«
Dirk Kruse, BAYERISCHER RUNDFUNK

»Ewald Arenz ( Alte Sorten ) zieht es in seinem neuen Roman wieder aufs Land.«
Angela Wittmann, BRIGITTE

»Ewald Arenz trifft immer den richtigen Ton.«
Barbara Gärtner, DONNA

»Ewald Arenz` reifstes und bestes Buch. Die Leserinnen und Leser werden es lieben. Absolut bestsellerverdächtig.«
Dirk Kruse, FRANKENSCHAU

»In tausend kleinen Details merkt man, dass Arenz die Zeit und den Ort selbst erlebt hat.«
Marlene Weyerer, NÜRNBERGER NACHRICHTEN & NÜRNBERGER ZEITUNG

»Alles, was Arenz macht, ist richtig.«
Stefan Arndt, HANNOVERSCHE ALLGEMEINE

»Tolle Zeit- und Milieustudie.«
Anke Gappel, TINA

»Ewald Arenz zeigt einmal mehr, dass er ein Meister darin ist, das Menschliche und Allzumenschliche auf eine Weise zu präsentieren, die Leser berührt und zum Nachdenken anregt. Ein Buch, das in Zeiten von Social Media daran erinnert, das echte Leben nicht aus den Augen zu verlieren.«
Sven Trautwein, IPPEN MEDIA

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Von Mirja103 am 30.09.2024

Gehen oder bleiben?

Mirja103vor ein paar Sekunden Sowohl Roberta als auch Gertrud sind unsicher, ob sie dauerhaft im Dorf bleiben wollen oder ob sie weggehen können. Roberta hat durch ihre Schneiderlehre erfahren, wie das Leben ist, wenn es nicht durch die Aufgaben und den Rhythmus des Bauernhöfen bestimmt ist. Einerseits träumt sie davon Kleidung zu entwerfen und hat viele Ideen, andererseits hat sie die Düfte und Farben des Landlebens vermisst. Da sie das einzige Kind ist, sieht sie eigentlich keine Chance, den Hof zu verlassen. Gertrud ist als Frau des Pfarrers schon sehr lang unglücklich im Dorf. Sie sehnt sich nach Abwechslung und Wärme. Ihr Sohn ist inzwischen erwachsen. Kann sie also den Schritt wagen? Erschreckend finde ich wie kalt die Beziehung zwischen Roberta und ihren Eltern ist. Dagegen wird die Beziehung zu ihrem Opa zunehmend intensiver und herzlicher. Diese Entwicklung hat mir gut gefallen. Die Liebesgeschichte ist ebenfalls schön zu verfolgen. Mich hat es nicht gewundert, dass die beiden sie auf dem Dorf lieber geheimhalten. Einige Ereignisse haben mich sehr berührt. Der Autor hat die Figuren sehr gut dargestellt. Man fühlt ihren Frust und ihre Freude. Sehr eindrücklich finde ich auch die Darstellung der Natur. Man kann die Farben quasi sehen und die Düfte riechen. Mit der Sprache hatte ich allerdings meine Schwierigkeiten. Ich kann nicht beurteilen, ob man in der Region so spricht oder ob die Formulierungen altmodisch sind. Mir kam zumindest vieles fremd vor und es hat meine Lesefluss manchmal gestört. Insgesamt war es ein gutes Buch mit einem runden Ende.
Von Europeantravelgirl am 27.09.2024

Vom Fortgehen und Ankommen

Es war, als hätte sie in ihrem Haus eine Tür gefunden, die sie seit fünfzehn Jahren übersehen hatte. Ein Dorf in Süddeutschland in den 1970er Jahren. Die Menschen dort gefangen in Konventionen, gefangen in alltäglichen Zwängen, in ihrem engen Dasein. Nur einer von ihnen war einmal im Leben frei, ausgerechnet als er in Gefangenschaft war. Zwei Frauen, die sich sehnen. Nach der Ferne, nach dem freien Leben, nach dem Mehr, das es doch geben muss. Die eine der beiden Frauen ist die junge Roberta, die nach ihrer Schneiderlehre zurück auf den elterlichen Hof kommt und dort sofort wieder in die immer gleichen Abläufe eingepresst wird. Die andere ist Gertrud, die Frau des Pfarrers, die in sich ein Sehnen spürt, ein Ziehen, das sie in die Welt hinauslocken möchte. Ewald Arenz versteht es meisterhaft, uns in dieses kleine Dorf mitzunehmen, die Abläufe des Jahres, die Natur, die gesellschaftlichen Bindungen und Verbindungen. All dies beschreibt er meisterhaft und bedient sich dabei eines Schreibstils, der haargenau Zeit und Ort widerspiegelt und lebendig werden lässt. Die Handlung nimmt sich Zeit, sich zu entfalten, Beziehungen wachsen, Sehnsüchte reifen zu lassen. Hier nun zeigt sich die wahre Meisterschaft des Autors, wenn er die Handlungsstränge geschickt verwebt, Parallelen entstehen und Wege sich kreuzen lässt, und wir erfassen so langsam die wahre Tiefe des Titels und der Handlung. Und dann birgt dieser Roman noch eine ganz besondere Perle: Selten gibt es diese Charaktere, die nachhallen, die wir im Herzen behalten und von denen wir uns wünschen, es wären wahre Personen. Robertas Opa ist so jemand, der aus einer Geschichte eine Herzensgeschichte macht. Für mich war es ein großartiges Leseerlebnis in Klang und Geschehen. Klare Leseempfehlung für diesen Roman.