Magische Islandpferde schon der Titel klingt wie ein leicht übermotivierter Fantasy-Roman, aber dieses Buch ist einfach pures Herzklopfen aus Islandwind, salziger Luft und Pferdemähne im Gesicht. Hier gehts nicht um kitschige Postkartenromantik, sondern um echte Leidenschaft für diese kraftvollen, charakterstarken Pferde und das wilde Land, das sie geformt hat. Wer Island kennt, weiß: Diese Insel kann dein Herz klauen und deine Frisur zerstören und beides fühlt sich fantastisch an.
Man blättert durch die Seiten und jedes Foto haut einen direkt ins nächste Pferde-Fandom-Level. Diese Tiere sehen aus, als hätten sie den Wind persönlich erfunden. Und dann diese Natur: Moos, Lavakiesel, Sonnenaufgang, Pferde im Nebel wenn man da nicht plötzlich mit dem Gedanken spielt, ein paar Islandponys in den eigenen Garten zu importieren, weiß ich auch nicht. Wir haben selbst Pferde, und trotzdem sitzt man hier staunend wie ein Erstklässler vor seinem ersten Hafer-Eimer.
Richtig stark: Die Erzählweise wirkt authentisch, warm und ehrlich. Kein Marketing-BlaBla, sondern Geschichten von echten Momenten, echten Begegnungen und echter Liebe zu diesen besonderen Pferden. Man spürt, wie tief die Verbindung der Autorin zu Island und seinen Vierbeinern geht. So nah dran, dass man gefühlt den Stallgeruch im Wohnzimmer hat nur angenehmer.
Dazu kommen diese atemberaubenden Fotos, die gleichzeitig ruhig und voller Kraft sind. Manche Bilder wirken wie gemalt, andere wie direkt aus einem Island-Abenteuerfilm, in dem die Pferde die Helden sind und man selbst nur die unwichtige Nebenfigur, die staunend danebensteht.
Kurz gesagt: Dieses Buch ist kein Bildband, sondern ein Seelenurlaub. Wer Pferde liebt, Island liebt oder einfach kurz raus aus dem Alltag will hier reinblättern, Hirn ausschalten, Herz aufmachen, glücklich grinsen. 5 Sterne? Viel zu wenig.